Champions League

Müller: "Mein Körper funktioniert gerade nur im Stop-and-Go-Modus"

Bayerns Routinier über seine jüngsten Ausfälle

Müller: "Mein Körper funktioniert gerade nur im Stop-and-Go-Modus"

Gewohnt, dass sein Körper funktioniert: Thomas Müller.

Gewohnt, dass sein Körper funktioniert: Thomas Müller. Getty Images

Aus Barcelona berichtet Mario Krischel

Mit einer kleinen Kampfansage war Thomas Müller nach Barcelona gereist, auch wenn er die als solche nicht zu verstehen geben wollte. "Lewy, wir kommen", hatte Müller scherzhaft am Münchner Flughafen in einem Video bei Instagram gesagt. "Ich wollte nur Bescheid geben, dass wir unterwegs sind", stellte er rund 30 Stunden später im Bauche des Camp Nou klar - natürlich mit einem Lächeln.

Gut ist die Laune beim FC Bayern nach dem 3:0 in Barcelona, auch bei Müller, der zum fünften Sieg im fünften Gruppenspiel, zum fünften Gruppensieg in Folge, ausnahmsweise wenig beitragen konnte. Nach rund einer Stunde war der Routinier für Torschütze Eric Maxim Choupo-Moting eingewechselt worden, nachdem er am Wochenende noch wegen einer Magen-Darm-Erkrankung gefehlt hatte und laut Trainer Julian Nagelsmann "sauer" war über den erneuten Ausfall.

Mannschaft im Flow, Müller auf der Bank oder Sofa

Während sich die Mannschaft gerade in einen Flow spielt, schaut Müller zumeist von der Bank oder vom Sofa aus zu, die letzten drei Bundesliga-Siege verpasste er allesamt, hinzu kam das Hinspiel in der Champions League gegen Pilsen. Mal wegen Rückenproblemen, dann wegen Corona, dann ein Schnupfen. "Ich stopsle halt gerade so rum", erklärte Müller ernüchtert und mit FFP2-Maske. "Ich bin es gewohnt, dass mein Körper funktioniert. Das tut er die letzten Wochen nur im Stop-and-Go-Modus, das ist natürlich nicht zufriedenstellend, ganz klar."

Ich bin es gewohnt, dass mein Körper funktioniert. Das tut er die letzten Wochen nur im Stop-and-Go-Modus.

Thomas Müller

Auch solche Phasen, obwohl Müller sie kaum kennt, gehören zum Dasein des Profi-Sportlers nun mal dazu. "Und wenn das Team so performt, macht es auch nichts aus." Nachdem das vordere Quartett um den dreifachen Vorlagengeber Serge Gnabry in Barcelona bestens funktionierte, dürfte Müller womöglich auch am Samstag gegen Mainz erst wieder von der Bank aus zuschauen.