2. Bundesliga

"Mit Leichtigkeit in die Punktspiele": Leitl wünscht sich Leistungstransfer

Teuchert und Schaub wieder Alternativen

"Mit Leichtigkeit in die Punktspiele": Leitl wünscht sich Leistungstransfer

Stefan Leitl hat beim Rückrundenauftakt in Elversberg wieder zwei Alternativen mehr.

Stefan Leitl hat beim Rückrundenauftakt in Elversberg wieder zwei Alternativen mehr. IMAGO/Ulrich Hufnagel

"Mein großer Wunsch ist, dass uns der Transfer aus Trainings- und Testspielleistung gelingt, dass wir das mit hineinbekommen in die Meisterschaft. Dass die Jungs einfach diese Leichtigkeit mit in die Punktrunde nehmen." Es sei gelungen, die Intensität der Vorbereitung mitzunehmen, so Stefan Leitl. Jetzt gilt es in der 2. Liga zu liefern, unabhängig von konkreten Saisonzielen.

"Gut starten, nicht so viel reden. Wir wollen uns auf unsere Leistung konzentrieren und das spielen, was wir spielen können." Die Umstellung auf ein neues System, ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute, war ein großes Thema in der Vorbereitung von 96, mit der der Trainer des Tabellenachten auch offen umging. Dass sein Team nun deshalb leichter auszurechnen sei, glaubt er nicht.

Mehr Flexibilität

"Mit dem neuen System können wir sehr flexibel reagieren", so der 46-Jährige. "Aber es ist letztlich nur die Grundordnung, eine statische Anordnung. Es geht immer darum, wie man es interpretiert. Priorität hat in der 2. Liga die Intensität in den Zweikämpfen und bei den Laufwegen. Daraus entwickelt sich das Spiel."

Und: Man könne auch während des Spiels zurück auf die Dreierkette verändern. "Wir haben in der Vorbereitung einen Schwerpunkt auf die Viererkette gelegt, das ist definitiv so, daraus wollen wir agieren. Es kann davor auch ein 4-4-2 mit zwei Sechsern oder ein 4-2-3-1 werden."

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Respekt vor Elversberg

Der SV Elversberg, dem Gegner zum Rückrundenauftakt, zollt Leitl großen Respekt. Schon im Hinspiel in Hannover ärgerte der Aufsteiger die Niedersachsen mächtig, am Ende kam ein eher glückliches 2:2-Unentschieden für die vermeintlich favorisierten Gastgeber zustande.

"Elversberg kann ebenfalls aus der Viererkette heraus ein 4-2-3-1 oder 4-4-2, sogar mit zwei offensiven Zehnern spielen. Sie sind da sehr flexibel", weiß Leitl und lobt: "Es ist eine Mannschaft mit gutem Charakter, die immer nach vorne marschiert und einen schönen, gepflegten Fußball spielt."

Scott und Ezeh fehlen weiterhin

Zum Personal: "Alle Verletzten sind zurück", freut sich Leitl. Auch Cedric Teuchert und Louis Schaub stiegen zur Wochenmitte wieder voll ein, beide sind für den Coach aber noch keine Option von Beginn an, sondern eher vielversprechende Alternativen in der Hinterhand, was besonders für Top-Scorer Teuchert mit seinen bisher elf Torbeteiligungen gelte.

Ausnahme in Sachen Krankenstand bleibt Christopher Scott (Rückenprobleme), der bis auf Weiteres immer noch fehlt. Während Max Christiansen seine Gelb-Rot-Sperre aus dem letzten Spiel des alten Jahres bei Holstein Kiel (0:3) abbrummt, befindet sich Brooklyn Ezeh nach seinen psychischen Problemen auf dem langen Weg zurück, braucht aber noch einige Zeit bis zum Wiedereinstieg in die normalen Abläufe. Derzeit trainiert der Linksverteidiger individuell im Nachwuchsleistungszentrum.

Michael Richter

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