Bundesliga

VfB Stuttgart: Mislintat will, dass auch Hitzlsperger verlängert

Offene Fragen bei Vertragsgesprächen mit dem VfB-Sportdirektor

Mislintat will, dass auch Hitzlsperger verlängert

Für die sportlichen Geschicke beim VfB verantwortlich: Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat (r.)

Für die sportlichen Geschicke beim VfB verantwortlich: Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat (r.) imago images

Seit Wochen wird bereits miteinander gesprochen. Sven Mislintat, dessen Arbeit beim VfB hochgeschätzt wird, soll zeitnah seinen auslaufenden Vertrag bis 2023 ausweiten. Doch die Tinte im Kuli der Beteiligten will nicht so recht auf das Vertragswerk fließen.

Wenn es nicht noch offene Fragen gäbe, "dann wäre alles unterschrieben", erklärt der Kaderplaner, der verrät, dass man sich "finanziell im Prinzip einig ist. Jetzt gibt es nur noch zu besprechen, wie man die Kompetenzen und den Verantwortungsbereich absichert." Zwei Punkte brennen Mislintat extrem auf der Seele und hängen eng mit seinem Arbeitsumfeld zusammen.

"Für mich ist es ganz wichtig, den Weg, den wir hier begonnen haben, fortsetzen zu können. Dazu gehört auch die Absicherung meiner Kompetenzen." Diese sind aktuell in Form der engen Zusammenarbeit mit Thomas Hitzlsperger klar geregelt. Doch der Kontrakt des Vorstandbosses endet Ende Oktober 2022 - genau in der bisher vereinbarten zweiten Zweijahresamtszeit Mislintats, der gerne vermeiden möchte, sich mit einem etwaigen Nachfolger des Ex-Nationalspielers neu einarbeiten oder gar rumschlagen zu müssen.

"Was passiert, wenn Thomas Hitzlsperger nur noch Vorstandsvorsitzender ist?"

"In der aktuellen Konstellation mache ich mir überhaupt keine Sorgen", so der Sportdirektor über vermeintlich drohende Einschränkungen. "Was aber passiert, wenn Thomas Hitzlsperger nur noch Vorstandsvorsitzender ist?" Und nicht mehr zusätzlich Vorstand Sport, wie bisher. Oder wenn von außen ein neuer Sportvorstand käme?

Zwei Möglichkeiten würden den Knoten lösen: Hitzlsperger verlängert in seiner Doppelfunktion. Oder aber er gibt das Amt des Sportvorstands an Mislintat ab. Beides solle ihm recht sein, ließ Letzterer bereits erkennen. Schließlich gehe es dem Kaderplaner nur darum, "den Weg sauber fortsetzen zu können, in der Konstellation, die wir haben. Das ist eine legitime Forderung, und ich hoffe, dass das mein Klub auch so sieht."

George Moissidis

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