Spart sich den Umzug: Christian Vieri bleibt Mailand erhalten. Kicker
Vieri, der unter anderem mit Tottenham Hotspur und Lazio Rom in Verbindung gebracht wurde, unterschrieb beim Vize-Meister und Champions-League-Finalisten der Vorsaison einen Kontrakt bis 2007. Bei Inter war Vieris Vertrag nach fünf Jahren vorzeitig aufgelöst worden - mit einer Abfindung von sage und schreibe neun Millionen Euro wurde dem Spieler dieser Schritt versüßt. Zuvor hatte es zwischen Klubchef Massimo Moratti und Vieri zuletzt häufig gekriselt.
Unter Trainer Roberto Mancini hatte Christian Vieri in der abgelaufenen Runde meist hinter dem brasilianischen Nationalspieler Adriano sowie dem Nigerianer Obafemi Martins nur die "dritte Geige" gespielt und lediglich 19 Mal zur Startelf gezählt. Immmerhin gelangen dem Routinier, der am 12. Juli seinen 32. Geburtstag feiert, in 27 Saisoneinsätzen 13 Treffer.
Fraglich ist nur, ob Vieri angesichts der Konkurrenz im Milan-Sturm nicht vom Regen in die Traufe gerät. Die "Rossoneri"-Offensive ist mit Shevchenko, Crespo, Inzaghi, Serginho und Tomasson prächtig bestückt, dahinter lauert der torgefährliche Mittelfeldmann Kaka, der unter Milan-Trainer Carlo Ancelotti als gesetzt gilt. Der Argentinier Crespo spielte zuletzt auf Leihbasis in Mailand, sein eigentlicher Arbeitgeber Chelsea könnte noch auf eine Rückkehr des "Gauchos" pochen.
Vieri hofft seinerseits auf einen Platz neben dem ukrainischen Superstar Andriy Shevchenko (17 Saisontore) im Sturm des Vizemeisters.
1999 hatte Inter Mailand für Christian Vieri 45 Millionen Euro an Lazio Rom überwiesen. Für Inter traf der Goalgetter insgesamt 122 Mal ins Schwarze, darunter 102 Mal in der Serie A.