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Messi erklärt nach Gala Presse-Boykott

Chile schlägt Uruguay - Brasilien souverän

Messi erklärt nach Gala Presse-Boykott

Spürbare Erleichterung: Lionel Messi (ob.) jubelt unter anderem mit Angel di Maria über sein Freistoßtor.

Spürbare Erleichterung: Lionel Messi (ob.) jubelt unter anderem mit Angel di Maria über sein Freistoßtor. Getty Images

Mit einem frühen Tor beruhigte Messi die Nerven Argentiniens, als er gegen die Cafeteros einen Freistoß direkt in den Winkel setzte (10.). Auch an den weiteren Treffer des zweifachen Weltmeisters, der nach zwei Remis und zwei Niederlagen in der südamerikanischen WM-Qualifikation ins Hintertreffen geraten war, hatte der Dribbler gehörigen Anteil: Erst legte Messi für das Kopfballtor von Pratto (23.) zum 2:0-Pausenstand vor. Und in der Schlussphase führte sein Assist zum Treffer von di Maria (84.), der den Sieg des überlegenen zweifachen Weltmeisters endgültig sicherte.

Messi und Co. erklären Medien-Boykott

Auch anschließend spielte Messi auf der Pressekonferenz eine Hauptrolle: Mit der versammelten Mannschaft im Rücken verkündet er einen Boykott der heimischen Medien. Grund: Das Team reagierte mit dieser Aktion auf eine spekulative Twitter-Meldung über einen angeblichen Haschkonsum von Teamkollege Lavezzi im Trainingslager. Der 31-Jährige, der zuvor aus dem zu großen Kader für die Partie gestrichen worden war, kündigte bereits an, gegen einen Radioreporter wegen der Behauptung rechtliche Schritte einzuleiten.

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Argentinien (19 Punkte) überholte Kolumbien (18) und verbesserte sich auf Rang fünf, der den Umweg über die Play-offs nach Russland garantiert, und bleibt Chile und Ecuador (jeweils 20) auf den Fersen.

Sanchez-Doppelpack bei Chiles 3:1 - Vidal muss raus

Während Brasilien (27) durch ein 2:0 in Peru (14) unangefochtener Spitzenreiter ist (Tore beim sechsten Sieg in Folge: Gabriel Jesus, 58./Renato Augusto, 79.), pirschte sich Chile mit einem 3:1-Sieg gegen Uruguay (23) an den Tabellenzweiten heran und hält mit nunmehr 20 Zählern das letzte von vier Direkttickets in der Hand.

Bayern Münchens Mittelfeldmotor Vidal machte seine Ankündigung wahr und lief gegen Suarez & Co. auf, wurde aber nach 57 Minuten angeschlagen ausgewechselt und holte sich vorher zu allem Überfluss auch noch eine Gelbe Karte ab. Bei der Fortsetzung der Eliminatorias im März muss der Copa-America-Champion beim Gastspiel in Argentinien nun auf die Dienste des Mittelfeldmotors verzichten.

In Santiago de Chile brachte Cavani die Gäste in Führung (17.), der Hoffenheimer Vargas egalisierte kurz vor der Pause (45.). Matchwinner war im zweiten Durchgang Arsenal-Angreifer Sanchez (60., 76.), Suarez scheiterte auf der Gegenseite in der Schlussphase mit einem Foulelfmeter (88.).

Der Tabellendritte Ecuador (20) erfüllte mit einem 3:0 (0:0) gegen Kellerkind Venezuela (5) seine Pflicht, während Paraguay (15) an Boden verlor: Beim 0:1 in Bolivien (7) kassierte der WM-Teilnehmer von 2010 nach dem 1:4 in der Vorwoche gegen Peru die zweite Pleite in Folge gegen ein abgeschlagenes Team.

jch