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Messi & Co. gelandet - Fan-Hymne mit Deutschland-Bezug

Weltmeister vor Feier-Marathon

Messi & Co. gelandet - Fan-Hymne mit Deutschland-Bezug

Frenetischer Empfang mitten in der Nacht: Lionel Messi & Co. präsentierten sich und den WM-Pokal.

Frenetischer Empfang mitten in der Nacht: Lionel Messi & Co. präsentierten sich und den WM-Pokal. AFP via Getty Images

Es gibt Aufnahmen, die zeigen, wie Lisandro Martinez und Cristian Romero mit Sonnenbrillen frühmorgens in Doha ein Fußballmatch auf der Konsole zocken oder wie die Mannschaft im Flugzeug mit Trommeln die heimliche Hymne des Turniers schmettert. Kurzum: Der Party-Marathon, der auf die Weltmeister an diesem Dienstag in ihrer Heimat zukommt, hat eigentlich längst begonnen.

Gegen 2.30 Uhr Ortszeit kam der mit einem Messi-Porträt verzierte Flieger auf dem Flughafen der Hauptstadt Buenos Aires an. Natürlich war es Lionel Messi, der den Airbus A330 als Erster verließ und den spätnachts wartenden Fans den WM-Pokal präsentierte. Über einen roten Teppich lief das Team anschließend zu einem offenen, weißen Doppeldecker-Bus, der es ins rund fünf Kilometer entfernte Verbandsgelände bringen sollte.

"Das Finale gegen Deutschland beweinte ich acht Jahre lang"

Wer mochte, hatte dort die Gelegenheit, zu nächtigen und ein wenig Kraft zu tanken. Die könnte schließlich noch nötig werden an einem Tag, den die Regierung kurzerhand zum Nationalfeiertag erklärt hat, damit das Land den dritten WM-Titel angemessen feiern kann. Wobei Medienberichten zufolge einige Provinzregierungen sich dem nicht anschließen wollten.

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Geplant ist, dass die Weltmeister nach einem Mittagessen im offenen Bus bis ins Herz von Buenos Aires fahren, sofern sie bei den zu erwartenden Fanmassen überhaupt vorankommen. Das Ziel nach Verbandsangaben: der 68 Meter hohe Obelisk, um den schon nach dem Triumph gegen Frankreich am Sonntag Millionen Argentinier gefeiert hatten.

Dort dürfte - wie schon im Flieger und am Flughafen, wo es die Rockband "La Mosca" intonierte - immer wieder das Lied "Muchachos" erklingen, das sich während der WM zur Fan-Hymne entwickelt hatte und das neuerdings auch einen Bezug zur deutschen Nationalelf hat. "Das Finale gegen Deutschland beweinte ich acht Jahre lang", heißt es in den nun umgedichteten Zeilen. "Doch das ist zu Ende, denn dieses Jahr hat Papa das Finale in Katar gegen Frankreich wieder gewonnen."

jpe