Nordost

Cottbus vs. Erfurt: So kommt es zu Entscheidungsspielen

Patt zwischen Cottbus und Erfurt

Meisterschaft in der Regionalliga Nordost: So kommt es zu Entscheidungsspielen

Im Hinspiel trennten sich die beiden Traditionsvereine mit 2:2. Das Rückspiel steigt am 32. Spieltag.

Im Hinspiel trennten sich die beiden Traditionsvereine mit 2:2. Das Rückspiel steigt am 32. Spieltag. IMAGO/Fotostand

Nachholpartie

Mit dem 1:0-Sieg von Energie Cottbus im Nachholspiel am Mittwochabend gegen Carl Zeiss Jena ist eine kuriose Situation eingetreten: Energie und Konkurrent Rot-Weiß Erfurt stehen mit 28 absolvierten Partien, 58 geholten Punkten und jeweils einem Torverhältnis von 57:24 gleichauf an der Tabellenspitze.

Doch der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat natürlich für alle Eventualitäten vorgesorgt: In der Spielordung ist aufgeführt, wie bei Punktgleichheit zweier Teams zu verfahren ist. Zunächst entscheidet natürlich die "Tordifferenz auf der Grundlage des Subtraktionsverfahrens" - also, wer hat das bessere Torverhältnis. Ist auch dieses gleich, entscheidet die größere Anzahl der erzielten Tore. Kann auch damit noch keine Entscheidung gefällt werden - wie aktuell bei Cottbus und Erfurt der Fall - gilt das Ergebnis aus Hin- und/oder Rückspiel im direkten Vergleich. Und danach die Anzahl der auswärts erzielten Tore in jenen zwei Spielen.

Leere Hände nach vier Spielen?

32. Spieltag

Da es zum Rückspiel noch kommt, Energie Cottbus aber im Hinspiel zwei Auswärtstore geschossen hat, wäre Energie also mit einem 1:1 im Rückspiel in Cottbus Mitte Mai im Vorteil. Doch sollte es auch da zu einem 2:2 kommen und auch sonst die beiden Kontrahenten nach 34 Spieltagen gleichauf ins Ziel einlaufen (hier das Restprogramm von Energie und Rot-Weiß mit Hilfe des Tabellenrechners durchrechnen), wird es Entscheidungsspiele geben (Hin- und Rückspiel im alten Europapokal-Modus mit mehr geschossenen Auswärtstoren, evtl. Verlängerung und Elfmeterschießen).

Zugegeben: Ein äußerst unwahrscheinliches Szenario, das dadurch aber zusätzliche Würze erhält, da der Meister der Regionalliga Nordost bekanntlich für einen Aufstieg in Liga drei nach Ende der regulären Saison noch zwei Partien gegen den Meister der Regionalliga Bayern für sich entscheiden muss. Im ungünstigsten Fall würde man also nach vier Partien mit leeren Händen dastehen.

jam

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