Bundesliga

Marsch schwärmt von Sabitzer - Trio fällt in Mainz aus

Leipzig muss zum Auftakt ein wenig improvisieren

Marsch schwärmt von Sabitzer - Trio fällt aus

Zukunft ungewiss, aber erst einmal gesetzt bei Jesse Marsch: Marcel Sabitzer.

Zukunft ungewiss, aber erst einmal gesetzt bei Jesse Marsch: Marcel Sabitzer. imago images/Picture Point LE

Die Vorbereitung auf ein Punktspiel ist für einen Bundesliga-Trainer in der Regel einfacher als für Jesse Marsch vor diesem Wochenende. Der Coach von RB Leipzig, der mit seiner Mannschaft am Sonntag beim 1. FSV Mainz 05 gastiert (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), muss bei der Vorbereitung auf die erste Partie der neuen Saison auch improvisieren. Nämlich bei der Einstellung seines Teams auf den Gegner. Schließlich steht bei Mainz aufgrund der Corona-Fälle in Mannschaft und Staff sowie der angeordneten Quarantäne noch nicht fest, welche Formation sich den Sachsen am Sonntag entgegenstellt.

Marsch verhehlt nicht, "dass die Information nicht so klar ist", aber der 47-Jährige macht auch deutlich, dass die Unklarheit über die personelle Ausstattung der Mainzer für sein Team nicht über Gebühr zum Problem werden soll. "Wir fokussieren uns sehr auf uns", sagt Marsch, "wir sind bereit für eine gute Leistung."

Auch Sörloth fehlt in Mainz

Der RB-Trainer hält das primäre Besinnen auf die eigenen Qualitäten und Vorgaben für essenziell und ist der Ansicht, dass es der eigenen Konzentration abträglich sei, wenn man zu viel über die Möglichkeiten des Kontrahenten nachdenke. Marsch jedenfalls gibt die Richtung wie folgt vor: "Wir planen so, als ob die meisten Spieler bei Mainz verfügbar wären."

Was die Fortschritte bei der modifizierten Spielidee angeht, mit der er RB auf den Weg in die neue Bundesliga-Saison schicken will, ist der US-Amerikaner zufrieden. "Wir sind noch nicht fertig", sagt er, aber die Eindrücke im Training der zurückliegenden Woche seien sehr positiv gewesen. "Jeder Tag ist besser als der Tag davor", betont Marsch. Das soll sich ebenso wie im Pokal beim SV Sandhausen (4:0) nun auch in Mainz niederschlagen.

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Verzichten muss der Leipziger Trainer auf Alexander Sörloth. Der norwegische Stürmer, an dem nach Medienberichten aus seiner Heimat Olympique Marseille Interesse haben soll, trainierte zuletzt krankheitsbedingt zwei Tage nicht. Darüber hinaus fehlen in Mainz Benjamin Henrichs (Kniereizung) sowie Marcel Halstenberg (Kapselreizung im Sprunggelenk).

Marcel Sabitzer steht dagegen nach seinen Oberschenkelproblemen wieder zur Verfügung. Und Marsch lässt auch keinen Zweifel daran, dass er auf den österreichischen Nationalspieler setzt, auch wenn dessen Verbleib in Leipzig nicht sicher ist. "Sabi trainiert super, und er ist ein großer Spieler für die Kabine und die Gruppe", sagt der RB-Coach. Sabitzer sei "fit und bereit für das Wochenende", so Marsch weiter, und trotz der Spekulationen um einen Wechsel "ein sehr wichtiger Spieler" für sein Team, weil: "Sabi ist ein Krieger."

Andreas Hunzinger