39 Jahre lang hatte Brighton kein Spiel mehr gegen den FC Liverpool gewonnen. Das änderte sich am Mittwoch in Anfield bei einem Meister, der seine jüngste Krise offensichtlich noch nicht ganz abgeschüttelt und die Meisterschaft nun fast schon aus den Augen verloren hat.
"Im Moment sind wir nicht im Titelrennen", gestand Andy Robertson vier Tage vor dem Aufeinandertreffen mit Manchester City, dem Team der Stunde, ein. "Wir liegen sieben Punkte hinter ihnen, und sie haben noch ein Spiel in der Hinterhand."
Es klickt einfach nicht.
Andy Robertson
Nachdem Liverpool zuhause 68 Spiele in Folge nicht verloren hatte, erwischte es die Reds nun zum zweiten Mal in Folge. Und verdient, wie Jürgen Klopp zugab. "Es war eine harte Woche. Wir mussten zweimal nach London und wieder zurück. Es sah so aus, als waren wir nicht frisch genug, mental und physisch."
Ihm sei es nun wichtig, eine Erklärung dafür zu finden, "warum wir dieses Spiel verloren haben und was hier heute Abend passiert ist. Wir haben nicht sehr überzeugt ausgesehen." Die "einzige Erklärung", die Klopp dann selbst noch fand: "Wir sind ein müdes Team, mental mehr oder weniger. Das führt zu fehlender Frische in den Beinen."
Klopp: "Ich weiß, dass die Jungs den Ball von A nach B passen können"
Es habe viele Momente gegeben, "in denen wir den Ball zu einfach hergegeben haben. Ich weiß, dass die Jungs den Ball von A nach B passen können, aber das ist nicht passiert. Wir haben es Brighton zu einfach gemacht. Und sie haben es auch wirklich gut gemacht."
Nach zwei überzeugenden Siegen bei Tottenham (3:1) und West Ham (3:1) bedeutet die Pleite gegen Brighton einen Rückschlag zur Unzeit. Ausgerechnet vor dem Gipfeltreffen mit ManCity, das beim 2:0 in Burnley den 13. Pflichtspielsieg in Serie feierte. "Es klickt einfach nicht", erklärte Robertson. "Wir müssen einen Weg finden, Resultate einzufahren. Besonders zuhause."
Im Jahr 2021 sind die Reds in Anfield noch sieglos. "Wir müssen wieder das Liverpool werden, das jeder kennt", so Robertson. "Wir sind immer noch ein gutes Team. Wir werden nicht über Nacht ein schlechtes Team.
