Bundesliga

Leverkusen kann sich auf Kossounou und Hincapie verlassen

Entwarnung beim Ivorer

Leverkusen kann sich auf Kossounou und Hincapie verlassen

Hier im Duell mit dem Mainzer Jonathan Burkardt: Odilon Kossounou. 

Hier im Duell mit dem Mainzer Jonathan Burkardt: Odilon Kossounou.  imago images/RHR-Foto

Entwarnung bei Odilon Kossounou. Bayers ivorischer Innenverteidiger hatte am Samstag gegen Mainz (1:0) nach 66 Minuten passen müssen, signalisierte Probleme am Oberschenkel. Die erwiesen sich nach einer genaueren Untersuchung als nicht schwerwiegend. Der Muskel hatte zugemacht, eine Verletzung aber droht dem Abwehrspieler nicht.

Dennoch ist es möglich, dass der Neuzugang vom FC Brügge am Donnerstag eine Pause bekommt. Der 21-jährige Schlaks stand bisher in allen Pflichtspielen in der Leverkusener Startformation, offenbarte mitunter Anpassungsprobleme, ohne allerdings durch die Bank zu enttäuschen. Am Samstag ersetzte ihn mit Piero Hincapie der nächste Neuzugang, auch erst 19 Jahre jung und doch schon Nationalspieler von Ecuador. Mit seinen 1, 84 Metern ist er ein anderer Typ als der lange Ivorer (1, 90 Meter), vielleicht sogar vielseitiger in der Verwendung: Hincapie kann innen und in der Dreierkette links außen verteidigen. Es ist durchaus denkbar, dass er am Donnerstag im Europa-League-Gruppenspiel bei Celtic Glasgow in der Startelf steht. Bisher konnte der Ecuadorianer in seinen (Teil-)Einsätzen nachhaltig auf sich aufmerksam machen, bestach durch saubere Zweikampfführung, gutes Timing im Kopfballspiel und ordentliche Fähigkeiten im Aufbau.

Tapsoba soll nach der Länderspiel-Phase langsam wieder eingegliedert werden

Kossounou und Hincapie - zwei Neuzugänge, die Bayer weiterhelfen und in der Breite verstärken. Und kehrt Edmond Tapsoba aus dem Aufbautraining zurück, wird der Kader defensiv sicherlich nicht schlechter. Nach der Länderspiel-Phase soll Tapsoba, der viele Wochen an einem Riss der Syndesmose litt und seit einigen Tagen wieder im Balltraining ist, langsam wieder eingegliedert werden. Dass Bayer in seinem Fall ohne jeden Druck behutsam vorgehen kann, liegt auch an Kossounou und Hincapie. Zwei Neuzugänge, auf die bisher durchaus Verlass ist.

Frank Lußem