Bundesliga

Lerch: "Darüber bin ich nicht glücklich"

Hoffenheims Trainer kritisiert Terminierung

Lerch: "Darüber bin ich nicht glücklich"

TSG-Coach Stephan Lerch ist über die Ansetzung der Partie gegen die SGS Essen unzufrieden.

TSG-Coach Stephan Lerch ist über die Ansetzung der Partie gegen die SGS Essen unzufrieden. IMAGO/Eibner

Das Auswärtsspiel in Köln hat Kraft gekostet. Daraus macht Stephan Lerch keinen Hehl. "Es war sehr anstrengend", erzählt der Trainer der TSG Hoffenheim über den 2:1-Auswärtserfolg im Rheinland am Montagabend.

Die TSG Spielerinnen müssen ihre Akkus aber möglichst schnell wieder aufladen, denn bereits am Freitag (18.30 Uhr) wartet im Heimspiel gegen die SGS Essen die nächste kniffelige Aufgabe auf den Tabellendritten. Aus Hoffenheimer Sicht eine suboptimale Terminierung: "Wir sind nicht glücklich darüber, am Montag und Freitag spielen zu müssen", sagt Lerch. Zumal die TSG schon zum zweiten Mal in dieser Saison innerhalb von fünf Tagen zweimal antreten muss. Dem Montags-Spiel am 9. Oktober gegen Bayer Leverkusen folgte die Freitags-Partie am 13. Oktober bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg (3:0).

Die letzten Spiele der TSG-Frauen:

    Überraschungsteam Essen im Blick

    "Wir müssen jetzt die nötige Frische reinebekommen", fordert der Trainer vor dem Spiel gegen Essen. Die vergangen beiden Partien auf eigenem Platz konnte die TSG nicht gewinnen. Dem 2:2 gegen Leverkusen folgte eine überraschende 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg. "Wir wollen gegen Essen von Beginn an Gas geben", kündigte Lerch an. "Am Montag in Köln war es schon eine Steigerung in Sachen Aggressivität und Bereitschaft."

    Beides wird die TSG auch am Freitag dringend brauchen, um erfolgreich zu sein. Die SGS Essen zählt zu den Überraschungsteams der ersten sieben Spieltage, hat schon elf Zähler auf dem Konto und belegt aktuell Tabellenplatz vier. Mit einem Sieg am Freitag könnte die SGS punktemäßig zur TSG aufschließen, hat aber die deutlich schlechtere Tordifferenz.

    Lerch trifft auf alten Bekannten Högner

    "Respekt davor, dass sich Essen immer wieder behauptet. Es wird eine große Aufgabe für uns", weiß Lerch, der Essens Coach Markus Högner noch aus gemeinsamen Zeiten beim VfL Wolfsburg kennt. Högner hat dort von Mai 2018 bis Januar 2019 als Co-Trainer von Stephan Lerch gearbeitet und kehrte nach seinem Engagement in Wolfsburg nach Essen zurück. "Markus macht einen leidenschaftlichen Job. Unser Ziel ist es aber, den Abstand zu Essen zu vergrößern."

    Stammtorhüterin fällt weiterhin verletzt aus

    Verzichten muss der TSG-Coach auch weiterhin auf Martina Tufekovic. Die Torhüterin laboriert an einer Fersen-Prellung und ist noch nicht wieder einsatzbereit. Lerch hofft darauf, dass die Stammkeeperin "nicht noch länger ausfällt". Am Montag in Köln stand die 19-jährige Lina von Schrader im TSG-Tor.

    Gunnar Meggers