Bundesliga

Laimer zu geplatztem Bayern-Wechsel: "Wäre bereit gewesen"

Leipzig-Profi will im Januar wieder angreifen

Laimer zu geplatztem Bayern-Wechsel: "Wäre bereit gewesen, den Schritt zu machen"

Konrad Laimer hätte den Schritt nach München gerne getätigt.

Konrad Laimer hätte den Schritt nach München gerne getätigt. GEPA Pictures

Nach fünf Jahren und 167 Pflichtspielen hätte sich Konrad Laimer im Sommer einen Abschied von RB Leipzig gut vorstellen können - der wochenlang diskutierte Wechsel zum FC Bayern kam jedoch nicht zustande. Wie ging der Mittelfeldspieler damit um?

"Ich wäre bereit gewesen, im Sommer den Schritt zu machen", sagte er bei "ServusTV" in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7". "Es war sehr nahe, aber das Go von Leipzig ist nicht gekommen. Auf der einen Seite ist es schön, weil ich ein wichtiger Spieler bin. Auf der anderen Seite auch schwierig, weil man viel nachdenkt. Aber ich habe mich damit abgefunden. Es geht einfach weiter."

Das Interesse aus München ehrte den 24-maligen Nationalspieler Österreichs, der sich aber nicht mehr lange mit dem geplatzten Wechsel auseinandersetzen möchte: "Einer der besten Vereine auf der Welt klopft auch nicht jeden Sommer an. Man kann es aber eh nicht ändern. Ich konzentriere mich lieber aufs Hier und Jetzt. Wenn man sich zu viele Gedanken macht, verliert man das Wichtigste aus den Augen."

"Was vor ein paar Monaten war, interessiert heute keinen mehr"

In Leipzig ließ er sich seine Enttäuschung auch nicht ansehen. Nach Sprunggelenksproblemen zum Saisonstart stand Laimer in vier Ligapartien sowie beim Champions-League-Auftakt gegen Schachtar Donezk wieder in der Startelf, ehe ihn eine Syndesmoseverletzung samt anschließender Operation außer Gefecht setzte. "Es dauert mindestens acht bis zehn Wochen. In der Hinrunde wird es schwer, noch einmal am Platz zu stehen. Deshalb ist es wichtig, dass ich mir die Zeit gebe, um alles ausheilen zu lassen und eine gute Reha zu machen, damit ich im Jänner wieder voll angreifen kann", so Laimer mit Blick auf den Heilungsprozess.

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Damit verpasste Laimer auch die vergangenen Spiele des österreichischen Nationalteams, in dem er unter Teamchef Ralf Rangnick richtig aufblühte und bis zu seiner Verletzung zu den Schlüsselspielern zählte. "Wenn dich dein Trainer öffentlich so lobt, ist es schön, dass deine harte Arbeit gewürdigt wird. Aber ich kann mir davon nichts kaufen. Fußball ist so schnelllebig, ich muss mich in jedem Spiel aufs Neue beweisen", so Laimer. "Was vor ein paar Monaten war, interessiert heute keinen mehr."

Dass sich das Nationalteam in der Nations League nach dem Auftaktsieg gegen Kroatien nicht weiter belohnen konnte und nun stattdessen aus Liga A abstieg, sieht Laimer mit Bedauern: "Ich finde es schade, dass wir uns für die Leistungen so wenig belohnt haben. Es war eine sehr hochwertige Gruppe. Und wir haben über so viele Minuten gezeigt, welche Qualität wir in der Mannschaft haben. Am Ende zählen im Fußball aber drei Punkte. Nur gut spielen und verlieren macht auch keinen Spaß."

ma

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