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Küsters-Abschied sorgt für Wirbel in Wuppertal

WSV muss sich neu sortieren

Küsters-Abschied sorgt für Wirbel in Wuppertal

Möchte zu Drittligist Viktoria Köln zurück und kehrt dem WSV deshalb den Rücken: Stephan Küsters.

Möchte zu Drittligist Viktoria Köln zurück und kehrt dem WSV deshalb den Rücken: Stephan Küsters. IMAGO/Nordphoto

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Auf den überraschenden Abschied des Sportlichen Leiters Stephan Küsters (51), der nach kicker-Informationen zu Drittligist FC Viktoria Köln zurückkehren wird, reagierten die Verantwortlichen beim Wuppertaler SV schnell. Noch vor dem 0:1 bei der U 23 des FC Schalke 04 wurde die Mannschaft über die Entwicklung informiert. Klar ist nach einigen internen Gesprächen, in die auch Hauptsponsor Friedhelm Runge (84) involviert war: Bis zur Verpflichtung eines Nachfolgers, der erneut hauptamtlich beschäftigt werden soll, werden sich Sportvorstand Thomas Richter (61) sowie Cheftrainer Hüzeyfe Dogan (42) und sein Trainerteam verstärkt in die Kaderplanung einbringen.

"Wir haben uns diese Situation nicht gewünscht, aber es wird mit Sicherheit kein Vakuum entstehen", erklärt Ex-Torhüter Richter im kicker-Gespräch: "Stephan Küsters hat viele Personalien bereits vorangetrieben. Es geht jetzt darum, die Verhandlungen fortzusetzen und zu finalisieren. Ich denke, wir werden in den nächsten 14 Tagen einiges bekannt geben." Auch Trainer Dogan, der selbst seinen Vertrag erst vor einigen Wochen verlängert hatte, gibt sich trotz des Weggangs seines "wichtigsten Ansprechpartners" zuversichtlich. "Ich bin mir sicher, dass es uns gelingen wird, eine starke Mannschaft für die kommende Saison zusammenzustellen", so der ehemalige Profi: "Der WSV ist und bleibt für die Regionalliga eine Topadresse."

Wichtige Stützen sollen bleiben

Um in der Tabelle möglichst ganz oben mitzuspielen, sollen weitere Leistungsträger des Teams gehalten und einige Verstärkungen geholt werden. Torhüter Sebastian Patzler (32) und Mittelfeldspieler Rodrigues Pires (31) waren ohnehin schon über das Saisonende hinaus gebunden. Kevin Hagemann (32), Lukas Demming (23) und Tobias Peitz (24) sowie Philipp Hanke (29) haben ihre Verträge bereits verlängert. Als Abgänge stehen Marco Stiepermann (32, Spielertrainer beim ASC 09 Dortmund) und Bastian Müller (31, Alemannia Aachen) fest.

Am kommenden Karsamstag bestreiten die Wuppertaler gegen Kaan-Marienborn ihr erstes "Heimspiel" in Oberhausen. Die heimische Spielstätte wird wegen einer umfangreichen Rasensanierung bis Oktober nicht zur Verfügung stehen. Wo zu Beginn der kommenden Spielzeit der Ball rollen soll, muss noch geklärt werden.

Ralf Debat

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