DFB-Pokal

Kovac: "Der Pokal hat immer wieder etwas Neues zu erzählen"

Reise in die eigene Vergangenheit für den VfL-Coach

Kovac: "Der Pokal hat immer wieder etwas Neues zu erzählen"

Er freut sich auf die Reise nach Berlin: Niko Kovac.

Er freut sich auf die Reise nach Berlin: Niko Kovac. imago images

Als Profi wie als Trainer ist Niko Kovac inzwischen etliche Male aus sportlichen Gründen wieder in seiner Geburtsstadt Berlin zu Gast gewesen. Doch ist der Trip, der ihn diesmal in der ersten Pokal-Hauptrunde zu Nordost-Oberligist TuS Makkabi führt, noch einmal ein ganz besonderer. Das liegt zum einen an der Motivationskraft des Spielortes. "Wir spielen im Mommsen-Stadion. Das ist einen Steinwurf vom Olympiastadion entfernt", so der Wolfsburger Coach, der natürlich, "wie allerdings alle 64 Mannschaften in diesem Wettbewerb", mit seinen Spielern am Ende der Saison im großen Oval nebenan um den Titelgewinn spielen möchte.

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"Im Mommsen-Stadion habe ich selbst noch spielen dürfen", erinnert sich Kovac zurück an seine Jugend- und Amateurzeit, die er einst in der Hauptstadt bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf verbrachte, ehe es ihn zunächst zu Hertha BSC und dann hinaus in die weite Fußball-Welt zog. "Da haben wir in dem Stadion der SC Charlottenburg beziehungsweise Tennis Borussia gespielt." Makkabi habe zu jener Zeit nicht in den Ligen mitgemischt, in denen Kovac sich bewegte.

Erinnerungen an Sandhowe

Besondere Beziehungen zum Gegner an diesem Sonntag gibt es für den 51-Jährigen aber dennoch. "Wir haben eine kleine Gemeinsamkeit", erzählt Kovac von Verbindungen zum heutigen Makkabi-Trainer Wolfgang Sandhowe. "Er war der Co-Trainer meines Bruders Robert in Nürnberg unter Hermann Gerland." Das war 1995/96. Inzwischen bilden beide Kovac-Brüder längst selbst ein gemeinsames Trainerteam, nun auch in Wolfsburg.

Es ist immer ganz lustig, es ist schön.

Niko Kovac

Doch auch als Gegner hätten sich die Wege mit dem inzwischen 69-jährigen Sandhowe früher schon gekreuzt, berichtet Niko Kovac: "Wir kennen uns aus Oberliga-Berlin-Zeiten. Ich habe damals in Zehlendorf gespielt, er war Trainer bei Türkiyemspor Berlin." Tatsächlich kam es dort vor über 30 Jahren zu einem einzigen direkten Aufeinandertreffen, am 3. März 1991 auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld. 71 Minuten lang stand der zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre junge Kovac auf dem Feld, das damalige Endergebnis wird sich beim Wiedersehen definitiv nicht wiederholen - beim Schlusspfiff hieß es 1:1.

Berlin - diesmal eine Reise in die eigene Vergangenheit mit viel Erinnerungswert für Niko Kovac. "Es ist immer ganz lustig, es ist schön. Der Pokal hat immer wieder etwas Neues zu erzählen. Ich freue mich und hoffe, dass wir reichlich Zuschauer im Stadion haben werden, damit wir alle gemeinsam ein schönes Fest erleben."

Michael Richter

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