Tennis

Tennis in Stuttgart: Koepfer wehrt Matchbälle gegen Zhang ab

Dreisatzsieg gegen Chinesen Zhang

Koepfer wehrt zwei Matchbälle ab und gewinnt Auftakt in Stuttgart

Nervenstark in den entscheidenden Momenten: Dominik Koepfer.

Nervenstark in den entscheidenden Momenten: Dominik Koepfer. IMAGO/Philippe Ruiz

Bei den French Open war Dominik Koepfer in der 1. Runde an Top-5-Spieler Daniil Medvedev gescheitert, befand sich aber eigentlich in guter Verfassung. Diese stellte er nun auch zum Auftakt des ATP-Turniers in Stuttgart unter Beweis - und schlug Zhizhen Zhang aus China 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (8:6).

Den Wechsel von Asche auf Gras bewältigte der 30-Jährige solide, führte gegen Zhang schnell mit einem Break. Die 4:2-Führung verspielte der Deutsche vor heimischem Publikum aber, gab den ersten Satz noch mit 4:6 ab. Im zweiten Satz blieb alles lange in der Reihe, nur ein einzige (vergebene) Breakchance zierte den Weg zum Tiebreak. Dort drehte Koepfer ein 1:3 und erzwang mit 7:5 den Entscheidungssatz.

"Natürlich war der Sieg ein bisschen glücklich"

In diesem legte Koepfer ein Break zum 4:2 vor, um direkt das Rebreak zu kassieren. Abermals ging es in den Tiebreak, diesmal schien der Weltranglisten-44. Zhang das bessere Ende für sich zu haben. Beim Stand von 6:4 besaß er zwei Matchbälle, den ersten vergab er allerdings per Doppelfehler.

Koepfer nutzte die flatternden Nerven beim Gegner, gewann die letzten vier Punkte des Spiels und jubelte vor seiner angereisten Familie und ansonsten eher spärlich besetzten Zuschauerrängen. "Natürlich war der Sieg ein bisschen glücklich", gab er hinterher zu und hatte recht: 112 Punkte entschied Koepfer für sich, 119 waren es beim unterlegenen Zhang.

In der 2. Runde wartet entweder Lorenzo Musetti aus Italien oder Giovanni Mpetshi Perricard aus Frankreich. Der topgesetzte Alexander Zverev plant nach seinem Finaleinzug in Paris, sich aus dem Turnier in Stuttgart zurückzuziehen.

Hanfmann ist rasch durch

Ebenfalls weiter ist Yannick Hanfmann, der seine erste Aufgabe schnell meisterte. Nur 62 Minuten benötigte der Karlsruher für sein 6:3, 6:3 gegen den Duisburger Wildcard-Inhaber Henri Squire. In der kommenden Runde wartet Vorjahressieger Frances Tiafoe aus den USA.

pab