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Frauen-Bundesliga: Manjou Wilde wechselt von Köln nach Braga

Ligaduelle mit Pauels und Gasper warten

Führungsspielerin in Portugal: Kölns Kapitänin Wilde schlägt in Braga auf

Zweikampf- und meinungsstark: Manjou Wilde.

Zweikampf- und meinungsstark: Manjou Wilde. IMAGO/eu-images

Ihr Abschied stand seit dem 20. Mai fest - doch wohin Manjou Wilde wechseln würde, blieb lange Zeit offen. Am Mittwoch nun verkündete Sporting Braga die Verpflichtung der zentralen Mittelfeldspielerin für eine Saison.

Weil deren Vertrag beim 1. FC Köln zum Ende dieser Woche ausläuft, zahlt ihr neuer Klub keine Ablöse. Die Portugiesen rühmten in der Mitteilung die Technik und das Spielverständnis der 29-Jährigen, die in der vergangenen Saison gemeinsam mit Sharon Beck das Kapitäninnen-Amt beim Effzeh ausgefüllt hatte.

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Während Beck in der Zwischenzeit bei Werder Bremen unterschrieben hat, entschied sich Wilde für das ungleich größere Abenteuer. "Vom ersten Kontakt an mit den Direktoren und dem Trainer war ich beeindruckt", lässt sich die 168-malige Bundesligaspielerin zitieren: "Alle sprechen die gleiche Fußballsprache und zeigen eine sehr positive Mentalität."

"Brücke zwischen den jüngeren und erfahrenen Spielerinnen"

Der portugiesische Fußball habe in den vergangenen Jahren "ein deutliches Wachstum erlebt" und werde sich "auch in Zukunft weiterentwickeln", sagte Wilde, die in der Liga auf zwei Deutsche trifft: Lena Pauels und Anna Gasper agieren als Stammspielerinnen beim Champions-League-Viertelfinalisten Benfica.

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"Ich fühle mich in der Lage, das Team zu leiten und als Brücke zwischen den jüngeren und erfahreneren Spielerinnen in der Umkleidekabine zu fungieren", sagte die zweikampfstarke Wilde, die auch schon für Werder Bremen, den SC Freiburg und die SGS Essen aufgelaufen war. Gegen Ende der Saison hatte sie bei Köln aber nur noch als Joker fungiert.

Den Rheinländern steht ein echter Umbruch ins Haus: Auch die Leihspielerinnen Natalia Padilla-Bidas (FC Bayern) und Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt) haben den Verein verlassen, ebenso Selina Cerci (TSG Hoffenheim), Lena Uebach (Karriereende), Marleen Schimmer und Andrea Gavric (beide mit unbekanntem Ziel). Neu sind dagegen Anna-Lena Stolze, Taylor Ziemer (beide Mittelfeld, beide FC Twente), Laura Feiersinger (Mittelfeld, AS Rom) und Nicole Billa (Sturm, TSG Hoffenheim).

pab

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