Bundesliga

1. FC Köln: Platzt der Transfer von Hollerbach doch noch?

Neuzugang Paqarada kann wie geplant ins Training einsteigen

Köln: Platzt die Hollerbach-Verpflichtung doch noch?

Köln hat im Rennen um Benedict Hollerbach Konkurrenz bekommen.

Köln hat im Rennen um Benedict Hollerbach Konkurrenz bekommen. IMAGO/Rene Schulz

Wie der kicker exklusiv meldete, bestand zwischen dem Verein und Benedict Hollerbach (22) vom SV Wehen Wiesbaden Einigkeit über eine Zusammenarbeit ab dem 1. Juli 2023. Der Transfer-Bann verhinderte allerdings, dass die Verträge unterzeichnet werden konnten. Hollerbachs Auftritte in den Relegationsspielen gegen Zweitligist Arminia Bielefeld riefen nun Interessenten auf den Plan, die diesen Spieler bis dato nicht auf dem Schirm hatten. Zusätzlich verlängerte sich dessen Vertrag beim SV Wehen Wiesbaden nach dem Aufstieg in die 2. Liga.

Da anzunehmen ist, dass es Klubs gibt, die dem Spieler mehr Geld bieten als der FC, ist diese Personalie für die Kölner - die ihre Gehaltsstruktur in den vergangenen Monaten massiv nach unten verändert haben - komplizierter geworden. Was freilich massiv für die "Geißböcke" spricht, ist zunächst einmal die Tatsache, dass Profis wie Davie Selke oder nun Luca Waldschmidt nicht dorthin wechseln, weil sie mehr verdienen. Sondern weil in Köln die Voraussetzungen stimmen, eine Karriere zu starten oder wieder neu in Schwung zu bringen.

Glück im Unglück für Paqarada

Für beide Entwicklungsmöglichkeiten gibt es handfeste Belege wie Anthony Modeste, Salih Özcan, Davie Selke, Eric Martel, Jeff Chabot, Denis Huseinbasic oder Jan Thielmann. Eine Reihe, in die ein Drittliga-Spieler wie Hollerbach perfekt passen würde. Schon die nächsten Tage können zeigen, wie der Spieler sich entscheidet und ob die Kölner tatsächlich unter einem Urteil leiden müssen, dessen Inhalt heute nicht mehr gilt.

Glück im Unglück hatte Leart Paqarada (28). Der Neuzugang vom FC St. Pauli verletzte sich beim Länderspiel des Kosovo gegen Belarus (1:2) am linken Knöchel und musste nach 22 Minuten ausgewechselt werden. Eine genauere Untersuchung ergab allerdings, dass keine schwere Verletzung vorliegt, Paqarada kann nun den Urlaub antreten und wird wohl am 10. Juli wie geplant ins Training einsteigen.

Frank Lußem

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