Conference League

Köln lehnt UEFA-Urteil ab - und prüft Gang vor den CAS

Nach Ausschreitungen in Nizza

Köln lehnt UEFA-Urteil ab - und prüft Gang vor den CAS

Der 1. FC Köln darf im Europapokal auswärts zweimal keine Tickets verkaufen. 

Der 1. FC Köln darf im Europapokal auswärts zweimal keine Tickets verkaufen.  IMAGO/Panama Pictures

Den möglichen Gang vor den CAS gaben die Rheinländer am Samstag bekannt, nachdem sie am Abend zuvor die schriftliche Begründung des UEFA-Urteils erhalten hatten. Als Folge der Gewalttaten beim Spiel in der Europa Conference League am 8. September (1:1) war der FC unter anderem zu zwei Europapokal-Auswärtsspielen ohne Fans verurteilt worden.

"Der 1. FC Köln lässt keinen Interpretationsspielraum zu, dass er für eine konsequente Aufklärung der Vorgänge und eine harte Bestrafung der Gewalttäter steht", heißt es in der Kölner Stellungnahme. "Die durch das Urteil der UEFA verhängten Kollektivstrafen lehnt der 1. FC Köln hingegen ab. Ein generelles Verbot von Gästetickets bestraft zu Unrecht die Vielzahl friedlicher FC-Fans. Solche Strafen haben sich in der Vergangenheit auch nicht als zielführend erwiesen, um Gewalt im Stadion zu verhindern."

Deshalb prüfe man "in rechtlicher, aber auch in zeitlicher Hinsicht" die "Erfolgsaussichten für die Einlegung von Rechtsmitteln vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS)".

Schon am 13. Oktober steht das erste der betroffenen Auswärtspartien an, wenn es am 4. Vorrundenspieltag in der Europa Conference League zu Partizan Belgrad geht.

Köln appelliert an Anhänger

Die Kölner appellieren an ihre Anhängerschaft, nicht anderweitig auf Ticketsuche für das Spiel zu gehen. "Unabhängig vom weiteren Verlauf der juristischen Aufarbeitung raten Vorstand und Geschäftsführung aus Sicherheitsgründen mit großem Nachdruck allen Fans davon ab, Karten für die Partie in Belgrad beim Heimverein zu erwerben oder ohne Tickets nach Belgrad anzureisen."

jpe

Meiste Spiele in Serie: Die aktuellen Bundesliga-Dauerbrenner mit klarer Nummer 1