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Klagenfurt besteht weiter auf die Jäger-Rolle

Gute Ausgangslage

Klagenfurt besteht weiter auf die Jäger-Rolle

Peter Pacult sah zuletzt erfolgreiche Auftritte seines Teams.

Peter Pacult sah zuletzt erfolgreiche Auftritte seines Teams. GEPA pictures

Nach einem verpatzten Start mit zwei Liganiederlagen wurden die Hoffnungen von Austria Klagenfurt auf eine abermalige Teilnahme am oberen Play-off bereits früh im neuen Jahr gedämpft. Doch nach zwei Siegen zuletzt hat sich das Blatt im Süden Österreichs wieder gewendet. Auf den Überraschungssieg in Graz gegen Sturm ließen die Kärntner einen 3:0-Heimsieg gegen Altach folgen und haben zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs nur mehr einen Punkt Rückstand auf Platz sechs. Selbst Platz fünf (zwei Punkte) und Platz vier (drei Punkte) sind für Peter Pacult und sein Team wieder in Reichweite. Und nach den vergangenen beiden Partien strotzt der Tabellensiebente nur so vor Selbstvertrauen. 

Bundesliga - 21. Spieltag

"Kompliment an meine Mannschaft. Nachdem wir im Frühjahr zum Auftakt schwer in Tritt gekommen sind, haben wir eine gute Reaktion gezeigt", zeigt sich Pacult auf der "Vereinsseite" mit der Trendumkehr seines Teams sichtlich zufrieden. Die Klagenfurter dürfen dabei auch durchaus Zuversicht versprühen, warten doch mit einem weiteren Heimspiel gegen den TSV Hartberg und dem Abschluss gegen Aufsteiger Austria Lustenau zwei Aufgaben, die man in der Hinrunde beide siegreich absolvierte.

Machbares Schlussprogramm

Dennoch warnt der Kärntner Chefcoach vor verfrühter Euphorie: "Ich habe schon den Eindruck, dass der eine oder andere vergisst, dass wir erst im zweiten Jahr sind und es eine Überraschung wäre, wenn wir es erneut ins obere Play-off schaffen würden. Wir sind der Jäger und werden alles tun, um etablierte Klubs auch heuer zu ärgern." Das sieht auch Sportdirektor Matthias Imhof, der trotz des machbaren Endprogramms nichts von einer Favoritenrolle wissen will, ähnlich: "Was ich so höre und lese, gelten wir plötzlich als Favorit, weil die Auslosung für uns sprechen soll. Das sehe ich komplett anders. Rapid und die Austria stehen viel mehr unter Druck, sie müssen in die Meisterrunde. Tirol ist seit der 13. Runde immer über dem Strich gewesen."

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Am kommenden Spieltag steht für Rapid das direkte Duell mit der WSG Tirol an, ehe zum Abschluss das Derby gegen die Wiener Austria wartet. Die "Veilchen" haben davor noch ein schweres Auswärtsspiel bei Sturm Graz vor der Brust, während die Tiroler die Steirer zum Abschluss am Innsbrucker Tivoli begrüßen. In dieser Hinsicht haben die Klagenfurter vergleichsweise tatsächlich den wohl "einfachsten" Schlussspurt vor sich. Dennoch sieht man von großen Ansagen ab: "Wir sind Außenseiter und in der Jäger-Rolle, schauen auf uns - und dann wird sich zeigen, was am Ende herauskommt." 

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