Südwest

VfR Aalen stellt Trainer Tobias Cramer frei

"Sportliche Talfahrt" entscheidend

"Keine leichte Entscheidung": VfR Aalen trennt sich von Trainer Cramer

Tobias Cramer muss beim VfR Aalen seinen Hut nehmen.

Tobias Cramer muss beim VfR Aalen seinen Hut nehmen. IMAGO/Hartenfelser

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Der VfR Aalen hat am Dienstag auf die sportliche Misere reagiert und sich von Cheftrainer Tobias Cramer getrennt. Nur vier Punkte aus den letzten acht Spielen sowie 22 Gegentreffer zwangen die Verantwortlichen zum Handeln. Der 49-Jährige war seit Beginn der vergangenen Runde an der Ostalb tätig. Nach Rang 15 in der Vorsaison muss Cramer in der laufenden Spielzeit auf Platz 13 und nur zwei Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone seinen Hut nehmen.

"Die Entscheidung, sich von Tobias Cramer zu trennen, fällt dem VfR Aalen nicht leicht, da sein Engagement in und um den Verein sehr vorbildlich und nicht selbstverständlich war", so der Verein in seiner Meldung, der mit "dieser Entscheidung noch mal ein Signal, im Kampf um den Klassenerhalt setzen" will. 

Wichtiges Duell vor der Brust

"Auslöser für diese nicht leichte Entscheidung war die sportliche Talfahrt der letzten Wochen", heißt es weiter. Die aktuelle Tendenz müsse, dringend gestoppt werden. Spiele gegen direkte Konkurrenten verlor Aalen allesamt - zuletzt zuhause gegen die TuS Koblenz. Das 1:3 dürfte  dann auch ausschlaggebend gewesen für die Trennung gewesen sein.

21. Spieltag

Neben der durchaus bitteren Pleite am vergangenen Wochenende - Aalen führte zehn Minuten vor dem Ende noch mit 1:0 - kam es zu Ausschreitungen der VfR-Ultras, die den Platz stürmten. Das Spiel konnte nach einer Unterbrechung aber fortgesetzt werden.  

Interimsweise wird die Mannschaft von Petar Kosturkov auf das wichtige Duell am kommenden Wochenende bei Hessen Kassel vorbereitet. Die Kasseler liegen derzeit zwei Plätze hinter dem VfR, könnten aber mit einem Sieg vorbeiziehen. 

kon

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