Bundesliga

Kein Kontakt zu Onkel Uli: "Ich möchte für den VfB gewinnen"

Stuttgart vor dem Duell gegen Dortmund

Kein Kontakt zu Onkel Uli: "Ich möchte für den VfB gewinnen"

Ist mit zwei Auswärtssiegen gestartet: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß.

Ist mit zwei Auswärtssiegen gestartet: VfB-Trainer Sebastian Hoeneß. IMAGO/Sportfoto Rudel

Besser hätte Sebastian Hoeneß beim VfB nicht starten können. Im Pokal das Halbfinale erreicht und in der Liga einen direkten Konkurrenten geschlagen. Vor allem der DFB-Pokal könnte für die Schwaben noch eine knifflige Konstellation parat halten, aber erstmal zählt die Liga - und zwar jeder Punkt.

In Bochum sah Hoeneß viele Dinge, die ihm gefallen haben, allerdings gab es auch Mängel. "Wir haben hier und da die Kontrolle verloren. Das wird sicher nicht einfacher gegen Dortmund", weiß der Coach.

Hoeneß glaubt sogar, dass der kommende Gegner das Titelrennen in der Bundesliga in dieser Saison für sich entscheiden könnte. "Grundsätzlich traue ich es ihnen zu. Wenn sie jetzt - und das war längere Jahre nicht mehr so - noch oben dabei sind, haben sie es sich auch verdient, als Titelkandidat in die Endphase zu gehen", sagte der 40-Jährige.

"Es tut der Liga auf jeden Fall gerade gut, dass wir da noch keine Entscheidung haben mehrere Wochen vor Schluss", sagte Hoeneß. Alles Weitere werde sich zeigen. Klar sei aber: "Wer nach 34 Spieltagen oben steht, hat es dann auch verdient."

Sein prominenter Onkel dürfte das anders sehen, gemeldet hat er sich bei seinem Neffen indes noch nicht. "Uli weiß sicher, dass ich immer gewinnen will. Da geht es nicht darum, dass ich für den FC Bayern gewinnen will. Ich möchte für den VfB Stuttgart gewinnen", betonte Hoeneß. "Wir brauchen die Punkte, und da ist der Fokus drauf."

Hoeneß: "Ich habe die Spieler nicht einzeln gefragt"

Zuletzt schickte Hoeneß zwei Mal in Serie eine Fünferkette in der Defensive ins Rennen und dürfte wohl vorerst auch dabei bleiben. "Ich habe die Spieler jetzt nicht einzeln gefragt", verriet er über seine taktische Entscheidung. "Ich hatte eine klare Vorstellung und es war wichtig, eine klare Idee reinzubekommen." Allerdings sei das System dennoch nicht in Stein gemeißelt, schob er noch hinterher.

Personell kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen. Stürmer Luca Pfeiffer laboriert noch an einem leichten Infekt und Nikolas Nartey ist, wie schon in Bochum, verletzungsbedingt nicht dabei.

tru

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