Bundesliga

Kahn: "Bei de Ligt war es wie bei Mané"

Bayerns neuer Innenverteidiger wird in Washington erwartet

Kahn: "Bei de Ligt war es wie bei Mané"

Schwärmt von Matthijs de Ligt: Oliver Kahn.

Schwärmt von Matthijs de Ligt: Oliver Kahn. picture alliance/dpa

Aus Bayerns Trainingslager in den USA berichtet Georg Holzner

Der Transfer von Mathjis de Ligt ist nur noch reine Formsache. Am Montag reiste der Niederländer nach München, absolvierte dort den ersten Teil des Medizinchecks, an diesem Dienstag sollen der zweite Part und die Unterschrift unter den Vertrag bis 2027 folgen. Dann geht es auch gleich ab nach Washington D.C., der Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika, damit der 22-Jährige auch sofort zur Mannschaft stoßen kann.

Der Innenverteidiger, der seit 2019 für Juventus Turin auflief, soll die bayerische Defensive stabilisieren und auf langfristige Zeit anführen. Denn auch, wenn der FC Bayern in den vergangenen Jahren "sehr erfolgreich" war, wie Vorstandsboss Oliver Kahn sagt, habe der deutsche Rekordmeister zu viele Gegentore kassiert. Es brauchte es also nach dem Abgang von David Alaba dringend einen Mann fürs Abwehrzentrum. Eine Leader-Figur.

Wenn man sich die letzten zwei, drei Jahre anschaut, waren wir sehr erfolgreich, aber …

Oliver Kahn

"De Ligt ist groß, zweikampfstark, kopfballstark, er hat ein gutes Aufbauspiel. Er ist jemand, der gerne führt, lautstark ist", schwärmt der FCB-CEO. Ihn zu kriegen, sei "ganz einfach" gewesen, so Kahn, "wie bei Sadio Mané", der "zwei Tage überlegt" habe. "So war es auch bei Matthijs de Ligt." In gewisser Art und Weise kommt mit dem holländischen Nationalspieler ein fehlendes Puzzleteil. "Wenn man sich die letzten zwei, drei Jahre anschaut, waren wir sehr erfolgreich, haben aber das eine oder andere Gegentor zu viel bekommen", erinnert Kahn. Und das soll sich nun mit de Ligt ändern.

Ob dieser Neuzugang automatisch zur Folge habe, dass einer der bereits vorhandenen Verteidiger den Verein verlassen soll, ließ der Bayern-Boss offen. "Im Moment", so sagt er, "denken wir nicht in diesen Kategorien." Er schätzt die Vielfalt in der Defensive. Aber Kahn weiß sicher auch, dass die Münchner bei diesen Ausgaben, weitere rund 80 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen, Einnahmen generieren müssen.