2. Bundesliga

Irvine: "Die Serie ist vorbei, die Saison noch lange nicht"

St. Paulis Kapitän richtet nach der ersten Niederlage 2023 den Blick nach vorn

Irvine: "Die Serie ist vorbei, unsere Saison noch lange nicht"

Kapitän Jackson Irvine kassierte mit St. Pauli die erste Niederlage 2023.

Kapitän Jackson Irvine kassierte mit St. Pauli die erste Niederlage 2023. IMAGO/MIS

"Unsere Serie", erklärt Jackson Irvine, "ist nun vorbei, aber die Saison noch lange nicht." Sie geht am Freitag mit einem Highlight weiter. Und das soll gleichzeitig einen Höhepunkt markieren.

"Das ist ein Weckruf für uns"

Im Stadt-Derby beim HSV will der FC St. Pauli den Frust über das Serienende besiegen, und Leart Paqarada sagt: "Es war klar, dass dieser Tag irgendwann kommen wird. Nur haben die meisten Außenstehenden vielleicht eher in der Woche zuvor in Heidenheim damit gerechnet als gegen Braunschweig." Langzeitfolgen befürchten St. Paulis Protagonisten nicht. Im Gegenteil: "Das ist ein Weckruf für uns", glaubt Oladapo Afolayan.

Fabian Hürzeler glaubt nach seiner ersten Niederlage als Profitrainer ebenfalls nicht, dass der Sonntag negativen Einfluss auf den kommenden Freitag im Volkspark nehmen könnte. Der 30-jährige Coach hat gegen die kompakt verteidigenden Niedersachsen sogar viele Dinge gesehen, die ihm deutlich besser gefallen hatten als in manch siegreichem Spiel der Vorwochen. "Wir waren gut in unseren Abläufen. Im Spiel mit dem Ball war es ein Schritt nach vorn."

Konterabsicherung stimmte nicht

Auch die Spieler empfinden das nicht als krampfhaften Versuch ihres Vorgesetzten, nun antizyklisch nach einer Niederlage das Positive hervorzuheben. "Wenn man ehrlich ist, hätte unsere unfassbare Serie schon in einem der letzten Spiele reißen können", bilanziert auch Lukas Daschner. Tatsächlich hatte sich St. Pauli gegen Rostock (1:0), Greuther Fürth (2:1) oder Jahn Regensburg (1:0) deutlich schwerer getan, zu Torchancen zu kommen. Gegen Braunschweig nun stimmte spielerisch vieles, dafür aber die Konterabsicherung und das Ergebnis nicht.

Das Hoffen auf Smith

Großer Hoffnungsträger für die Stabilität ist Abwehrchef Eric Smith - doch auch für das Derby steht hinter dem Schweden ein Fragezeichen. Einen Trainingsversuch am Samstag musste der 26-Jährige wieder abbrechen, noch immer spürte er Schmerzen im Adduktorenbereich, obwohl die medizinischen Untersuchungen ohne Befund geblieben waren. Hürzeler sagt: "Ich hätte Eric schon gegen Braunschweig gern dabeigehabt und hoffe, dass er am Dienstag oder Mittwoch wieder einsteigen kann." Wird das nichts, dürfte die Zeit bis zum Freitagabend für den Kopf der Dreierkette zu knapp werden.

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Sebastian Wolff

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