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Im Entscheidungsspiel: Denis Müller holt den 2. Heimspiel-Cup

2. kicker Heimspiel-Cup

Im Entscheidungsspiel: Denis Müller holt den 2. Heimspiel-Cup

Gewann den 2. kicker Heimspiel-Cup: Denis Müller vom TV Ebhausen.

Gewann den 2. kicker Heimspiel-Cup: Denis Müller vom TV Ebhausen. privat

Nicht einmal neun FIFA-Minuten haben Nils "ilsanikuch" Ruch gefehlt, dann hätte der Edelfan des NRW-Bezirksligisten DJK TuS Körne den 2. kicker Heimspiel-Cup, zu dem Ende Juni 855 Spieler angetreten waren, für sich entschieden gehabt. Dann aber gab der neue Champion Denis Müller, im realen Leben im zentralen Mittelfeld des württembergischen B-Kreisligisten TV Ebhausen beheimatet, dem Endspiel eine neuerliche Wendung.

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1:0 hatte Müller, der im 85er-Modus konsequent mit den Wolverhampton Wanderers antrat, das Hinspiel für sich entschieden. Auch im Rückspiel ging zunächst "Denis" in Front, ehe "ilsanikuch" seine Comeback-Qualitäten unter Beweis stellte. Schon im Halbfinale gegen Jegor "Sweatzz_17" Bien vom FC Beilngries hatte Ruch einen 0:2-Rückstand egalisiert und schlussendlich in einen 5:4-Erfolg nach Hin- und Rückspiel verwandelt.

Ungekrönter Comeback-König

Zum Sieg im Finale sollte es aber nicht ganz reichen. Zwar glich Ruch aus und zog dann auf 3:1 davon. Das eine Tor Vorsprung in Addition brachte er aber nicht über die Zeit. Mit einem sehenswerten Volleytreffer machte Müller in der 82. Minute den 2:3-Anschluss und erzwang so dank des 1:0-Hinspielerfolgs ein Entscheidungsspiel. Dieses geriet dann zur klaren Angelegenheit. Mit einem fulminanten 6:0 holte sich Denis Müller den Heimspiel-Cup und gleichzeitig 1.000 Euro in den Nordschwarzwald. "Davon wollen wir erst einmal ein paar neue Spielbälle kaufen", verriet Müller danach im Siegerinterview, "die verlieren wir nämlich immer im Gebüsch."

Die DJK TuS Körne darf sich dank des starken 2. Platzes von Nils Ruch immerhin über einen nagelneuen Tischkicker fürs Vereinsheim freuen. Ruch selbst, der im Achtelfinale Butenko-Bezwinger Justin "Trigga2610" Höft eliminiert hatte, zeigte sich hernach ein bisschen geknickt. Vor allem das frühe erste Gegentor im Entscheidungsspiel habe ihn "gefrustet". Letztlich habe er aber "nie gedacht, dass ich es bis ins Finale schaffe."

Platz 3 holte sich Jegor Bien, der sich eine höchst spektakuläres kleines Finale mit Muhittin "GehsteigPanZa" Yösavel vom FC Tasmania Innsbruck lieferte und nur deswegen gewann, weil er im Entscheidungsspiel den ersten Treffer erzielt hatte. In Summe hatte es nach drei Partien 6:6 gestanden. Beide bescheren ihren Klubs einen neuen Satz Trikots.

eber