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Hugo Maradona mit nur 52 Jahren verstorben

Er spielte unter anderem für Rapid Wien

Hugo Maradona mit nur 52 Jahren verstorben

Hugo Maradona starb 13 Monate nach seinem berühmten Bruder Diego.

Hugo Maradona starb 13 Monate nach seinem berühmten Bruder Diego. Franco Romano via www.imago-images.de

Etwas mehr als ein Jahr nach dem Ableben von Diego Maradona ist auch sein jüngerer Bruder Hugo verstorben. Der erst 52-Jährige erlag am Montagabend in seinem Haus in Monte di Procida bei Neapel einem Herzinfarkt, wie seine Angehörigen am Dienstag mitteilten. Hugo, der jüngste der Maradona-Brüder, hatte sich nach einer kurzen Fußballkarriere in der Gegend von Neapel niedergelassen. 1990 spielte er auch wenig erfolgreich für Rapid Wien in Österreich.

Hugo Maradona wurde 1987 im Alter von 18 Jahren von SSC Napoli, dem Klub seines im November 2020 verstorbenen Bruders, erworben und absolvierte ein einziges Spiel für die Süditaliener, bevor er auf Leihbasis nach Ascoli wechselte. Seine Karriere setzte er bei Rayo Vallecano und Rapid fort, bevor er nach Italien zurückkehrte. In der österreichischen Liga kam er nur auf drei Einsätze. Als Spieler war Hugo Maradona dann auch in Japan und Kanada engagiert. Als Trainer betreute er später Amateurteams aus der Region Kampanien.

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  • Am 20. Oktober 1976 debütierte er mit 15 Jahren für Argentinos Juniors, 1986 wurde er mit Argentinien Weltmeister. Napoli, das er mit zwei Meisterschaften erlöste, huldigte ihm wie einem Heiligen.
  • Auf dem Platz war er ein Genie, viele glaubten an übernatürliche Kräfte, wenn sie ihn spielen sahen. Außerhalb des Platzes erdrückte ihn der Ruhm.
  • Am 25. November 2020 verstarb er mit gerade mal 60 Jahren. Nicht nur die Fußballwelt trauert um eine Legende.

Hugo Maradona hinterlässt seine Frau und drei Kinder. "Er führte ein gesundes Leben und war in der Welt des Fußballs noch aktiv", sagte sein Anwalt Angelo Pisani gegenüber italienischen Medien. Bei den letzten Kommunalwahlen in Neapel im Oktober wurde Maradona eine Kandidatur zusammen mit dem Bürgermeisterkandidaten Catello Maresca angeboten, die er jedoch nicht annahm. Unter anderem wegen Problemen mit der italienischen Staatsbürgerschaft, die er noch nicht erworben hatte.

apa

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