2. Bundesliga

HSV: Konkurrenz durch Schalke bei Pherai

Der Braunschweiger soll kommen, doch Königsblau lockt mit ähnlicher Perspektive

HSV: Konkurrenz durch Schalke bei Pherai

Immanuel Pherai wird nicht nur vom Hamburger SV umworben. Auch Schalke 04 hat ein Auge auf den Braunschweiger geworfen. 

Immanuel Pherai wird nicht nur vom Hamburger SV umworben. Auch Schalke 04 hat ein Auge auf den Braunschweiger geworfen.  IMAGO/Eibner

Der Plan ist eigentlich klar. Bereits am Donnerstag hatte kicker-Online berichtet, dass der Hamburger SV Immanuel Pherai auch nach dem Verbleib von Ludovit Reis für das Mittelfeldzentrum verpflichten will. Doch im Werben um den Braunschweiger Regisseur gibt es ausgerechnet durch einen der mutmaßlich größten Aufstiegs-Rivalen Konkurrenz - auch der FC Schalke 04 hat Interesse.

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Die HSV-Verantwortlichen hatten bereits frühzeitig Kontakt zum 22-jährigen Niederländer aufgenommen. Dank einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel von 1,5 Millionen Euro schien Pherais Weg in die Bundesliga angesichts verschiedener Interessenten aus dem Oberhaus vorgezeichnet. Der Spieler aber scheint überzeugt vom Zwischenschritt zu einem Top-Klub im Unterhaus, bei dem ihm eine zentrale Rolle zugedacht ist. Wie beim HSV, der mit Macht im sechsten Anlauf endlich zurück nach oben will. Nach kicker-Informationen ist der Bundesliga-Absteiger aus Gelsenkirchen der hartnäckigste Hamburger Mitbewerber im Kampf um das Offensivjuwel.

Klar ist: Die Königsblauen haben mindestens eine vergleichbare sportliche und wirtschaftliche Perspektive zu bieten. Die Chancen des HSV sollen dennoch unverändert aussichtsreich sein. Und eine zeitnahe Entscheidung noch in der kommenden Woche realistisch.

Kittel könnte Leidtragender einer Pherai-Verpflichtung sein

Pherai war erst im vergangenen Sommer von Borussia Dortmund II zu den Niedersachsen gewechselt, hat dort wegen einer langwierigen muskulären Verletzung das Hinrundenende und den Rückrundenstart verpasst, in am Ende 27 Einsätzen aber neun Treffer erzielt und fünf weitere vorbereitet. Darüber hinaus überzeugte er mit Laufstärke und hoher Intensität - Grundelemente von Tim Walters Spiel. Pherai wäre in Hamburg der Konkurrent für Laszlo Benes, der zwar auf eine vorzeigbare Quote von sechs Treffern und neun Vorlagen kommt, am Saisonende seinen Platz aber an Sonny Kittel verloren hatte.

Der 30-jährige Techniker mit dem Ende Juni auslaufenden Vertrag könnte der Leidtragende einer Verpflichtung des Braunschweigers sein, denn: Die Achter-Positionen wären dann hochkarätig besetzt und auch für seine Alternativ-Rolle auf dem rechten und linken Flügel hat der HSV mit Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé Spezialisten unter Vertrag.  

Sebastian Wolff