Beim Debüt in Leipzig (1:1) baute Hollerbach noch auf den – zuletzt gänzlich aus dem Kader verbannten - Mittelstürmer Bobby Wood, der in der Schlussphase von Youngster Fiete Arp abgelöst wurde. Eine Woche später, zu Hollerbachs Heimpremiere gegen Hannover 96, bildete Wood gemeinsam mit Filip Kostic eine Doppelspitze. Das Spiel endete dank Kostic wieder 1:1, doch Woods Leistung glich einem Offenbarungseid: Kicker-Note 6. Dennoch setzte Hollerbach auch beim folgenden 0:2 in Dortmund erneut aufs Gespann Kostic/Wood an vorderster Front. Doch im Signal-Iduna-Park musste der US-Boy nach nur 54 Minuten Arp weichen.
Im nächsten Heimspiel, beim 1:2 gegen Leverkusen, durfte dann Arp erstmals unter Hollerbach von Anfang an ran, als einzige zentrale Spitze. Aber auch diese Variante brachte nichts ein. Wiederum nach nur 54 Minuten machte diesmal Arp (kicker-Note 5) Platz für Joker Wood, der zumindest leise positive Ansätze zeigte. Trotzdem formte Hollerbach beim Derby in Bremen (0:1) das nächste Angriffsmodell: André Hahn bekleidete die Rolle des Mittelstürmers, Wood und Arp schmorten gemeinsam bis in die Schlussphase hinein auf der Bank. Der Fortschritt: gleich Null. Hahn (kicker-Note 5,5) enttäuschte auf ganzer Linie.
Kaum unverbrauchte Alternativen: Drawz trainiert mit den Profis
Zuletzt durfte also völlig unverhofft Sven Schipplock ganz vorne ran, gewann aber auch nicht mehr als Fleißpunkte. Noch unverbrauchte personelle Möglichkeiten bleiben Hollerbach jetzt kaum. Ob der Coach auch deshalb am Dienstag im Profi-Training den polnischen U-19-Nationalstürmer Marco Drawz aus der eigenen A-Jugend vorspielen ließ?