Bundesliga

Hoffenheims Stadion soll abfallfrei werden

Der nächste Schritt Richtung Nachhaltigkeit

Hoffenheims Stadion soll abfallfrei werden

Ein LKW für Abfälle steht vor der Hoffenheimer Arena in Sinsheim.

Ein LKW für Abfälle steht vor der Hoffenheimer Arena in Sinsheim. imago/DeFodi

Seit 2019 läuft die Kooperation bereits mit dem Namensgeber der Arena in Sinsheim. PreZero ist ein Umweltdienstleister mit den Schwerpunkten Müllentsorgung, -recycling und -verwertung. Das Sponsoring des Unternehmens mit rund 30000 Beschäftigten an 430 Standorten in Deutschland, Europa und in den USA soll der TSG jährlich rund 4,5 Millionen Euro einbringen, zudem laufen seit geraumer Zeit Projekte, die für mehr Nachhaltigkeit rund um den Stadionbetrieb sorgen sollen.

So stellt die TSG seit geraumer Zeit aus dem anfallenden Rasenschnitt Graspapier her, auf dem etwa die Autogrammkarten der Spieler gedruckt werden. Vor zwei Jahren starteten die beiden Partner eine neue Initiative und tauschten die in der Arena verwendeten Trinkbecher aus. Statt einem nicht für die Wiederverwertung geeigneten Material werden nun Mehrwegbecher genutzt, die bis zu 400-mal gespült werden können.

Nun wird der nächste Schritt angepeilt: Die Arena soll zum ersten "Zero Waste Stadion" der Bundesliga gewandelt werden, also vollkommen abfallfrei betrieben werden. "Gemeinsam wollen wir die PreZero Arena noch intensiver zu einem Ort der Nachhaltigkeit ausbauen. Dabei stehen neben einem ressourcenschonenden Stadionbetrieb auch die Themen Umweltschutz und Abfallvermeidung im Fokus unserer ehrgeizigen Zielsetzung", sagt TSG-Geschäftsführer Denni Strich. Die pro Jahr bei den TSG-Heimspielen entstehenden 68 bis 100 Tonnen Abfall sollen künftig möglichst vermieden oder getrennt gesammelt, sortiert und dem Wertstoff-Recycling zugeführt werden.

Der nach den nächsten Heimspielen gesammelte Müll, geht deshalb künftig nicht auf Halden, sondern ins Labor. Ein Expertenteam stellt sich ergebnisoffen der Aufgabe, wie der Müll in einem effizienten Recycling-Prozess in sinnvolle Wertstoffe verwandelt werden kann. "Gemeinsam mit der TSG wollen wir aus der PreZero Arena einen zukunftsweisenden Ort für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz machen", so Thomas Kyriakis, CEO von PreZero, "wir wollen Nachhaltigkeit leben, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Kreisläufe erhalten. Vom Verein bis zum Fan."

MP