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Hönig zieht weiter, Meul muss zuschauen - Garnbret in eigener Liga

Sportkletter-WM in Bern: Boulder-Qualifikation, Frauen

Hönig zieht weiter, Meul muss zuschauen - Garnbret in eigener Liga

Scheint nicht zu stoppen: Janja Garnbret.

Scheint nicht zu stoppen: Janja Garnbret. picture alliance/KEYSTONE

Die Auftritte von Hannah Meul bleiben auch bei den Weltmeisterschaften in Bern (1. bis 12. August) ein wenig rätselhaft. Nach Platz 33 in der Lead-Qualifikation landete die eigentlich hoffnungsvollste DAV-Athletin in der Boulder-Qualifikation auf dem 35. Rang.

Mit zwei Topgriffen, die sie gleich bei den ersten beiden Boulderproblemen erreichte, und "nur" drei Zonen bei den insgesamt fünf Routen war für die Vize-Europameisterin 2022 das Halbfinale weit entfernt. Die 22-Jährige hat nun noch die Chance, sich in der Kombination aus Lead & Bouldern zu zeigen, doch verlief die bisherige Weltmeisterschaft alles andere als Selbstvertrauen stiftend. 

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Hönig kann nachlegen

Afra Hönig indes machte es einen Tick besser und erreichte mit zwei Tops und vier Zonen als 15. das Halbfinale der besten 20 Boulderinnen.

Nach einem Flash am ersten Boulder (Topgriff erreicht beim ersten Versuch) und gleich einem weiteren Top beim nächsten Boulder war die 27-jährige Landshuterin wie viele andere Konkurrentinnen bestens gestartet, doch musste sie für das Erreichen des Halbfinales nachlegen. Das schaffte Hönig eben mit zwei weiteren Zonengriffen und setzte sich somit erfolgreich ab. 

Dörffel braucht zwei Versuche zu viel

Ziemlich bitter verlief der Wettkampf dagegen für Lucia Dörffel. Die deutsche Meisterin im Bouldern landete auf Platz 21 und schrammte damit hauchdünn am Halbfinale der besten 20 vorbei. Zwar erreichte die 23-jährige Chemnitzerin genau wie Hönig zwei Topgriffe und vier Zonen, doch benötigte sie dafür zwei entscheidende Versuche mehr.

Einen aus ihrer Sicht gelungenen WM-Auftritt legte die 20-jährige Sandra Hopfensitz hin, die wie Meul auf dem 35. Platz landete.

Garnbret wieder makellos

Die Topleistungen in der Boulder-Qualifikation wurden einmal mehr von Janja Garnbret abgeliefert. Die 24-jährige Olympiasiegerin aus Slowenien stemmte alle fünf Boulderprobleme.

Wie schon in der Lead-Qualifikation, als sie ihre Ausnahmestellung auf den beiden Routen mit zwei Topgriffen untermauerte, war Garnbret die einzige, die fünfmal oben anschlug. Betrachtet man dazu dann noch die Leichtigkeit, mit der sie durch die Routen cruiste, dann scheint es keine zwei Meinungen zu geben, wer am Ende Gold um den Hals hängen haben wird.

Garnbret benötigte für ihre fünf Topgriffe insgesamt nur neun Versuche, schaffte drei Routen dabei schon beim ersten Versuch als Flash.

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bst