Bundesliga

Hoeneß: "Ich habe nichts gegen ein Spektakel"

Stuttgarts Trainer kann erstmals auf Undav zählen

Hoeneß: "Ich habe nichts gegen ein Spektakel"

VfB-Coach Sebastian Hoeneß hätte gegen ein weiteres Spektakel nichts einzuwenden, wäre aber auch mit einem "schnöden" 1:0 zufrieden.

VfB-Coach Sebastian Hoeneß hätte gegen ein weiteres Spektakel nichts einzuwenden, wäre aber auch mit einem "schnöden" 1:0 zufrieden. IMAGO/Sportfoto Rudel

"Ich würde auch ein 1:0 nehmen", äußerte Hoeneß auf der Pressekonferenz zum Gastspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim 1. FSV Mainz seinen Wunsch. "Denn das würde bedeuten, dass wir das Spiel gewonnen und zusätzlich kein Gegentor bekommen hätten." Aber auch ein erneut hohes Ergebnis käme ihm gelegen: "Ich habe nichts gegen ein Spektakel, ich habe auch nichts gegen ein 5:4", fügte er mit einer Einschränkung an: "Am Ende geht es darum, dass wir Punkte sammeln und wenn es Spektakel bedeutet, soll es so sein", sagte der 41-Jährige: "Aber in erster Linie ist unser Spiel darauf nicht ausgelegt." Sondern vielmehr auf einer "guten Balance zwischen Offensive und Defensive." Damit, so Hoeneß, "rechnen wir uns die größten Chancen aus, um Spiele zu gewinnen."

Und in Mainz sieht er auf seine Mannschaft eine "ganz große Herausforderung" zukommen. "Hochintensiver Power-Fußball - dafür möchte Mainz 05 stehen", lobte der VfB-Coach den kommenden Gegner. "Es wird ein intensiver Fußball, die Mainzer werden versuchen, uns durch viele Zweikämpfe und hohem Verteidigen weh zu tun", mutmaßt Hoeneß. "Das gilt es zu verhindern und dazu müssen wir lange widerstandfähig sein."

Undav steht erstmals im Kader

Gute Nachrichten gibt es aus personeller Sicht. Denn erstmals wird Deniz Undav in dieser Saison zur Verfügung stehen. Der Stürmer, der im Sommer von Brighton & Hove Albion zu den Schwaben wechselte,  war bisher wegen eines Teilrisses des Außenbandes im Knie ausgefallen. "Wenn er die Woche weiter so durchzieht wie bisher, ist er ein Kandidat für den Kader", sagte Hoeneß. Ebenfalls bereit ist Pascal Stenzel, der sich beim 5:0 gegen den SC Freiburg eine Rippenverletzung zugezogen hatte, die Länderspielpause aber zur Gesundung nutzte und bereits wieder normal mit der Mannschaft trainieren kann. Neben Josha Vagnoman, mit dessen Rückkehr Hoeneß in rund zwei Wochen rechnet, und Nikolas Nartey (Knie-OP) werden gegen Mainz lediglich Thomas Kastanaras (muskuläre Reaktion nach Mittelfuß-OP) sowie der mit Südkorea bei den Asienspielen weilende Woo-Yeong Jeong ausfallen.

Seinen Platz in der Startelf sicher haben dürfte Angelo Stiller, der gegen den SCF überzeugte und in die Rolle hineinwachsen soll, die der zum FC Liverpool abgewanderte Ex-Kapitän Wataru Endo beim VfB eingenommen hat. "Langfristig ist Hoffnung da", sagte Hoeneß, nahm aber auch gleichzeitig Druck von dem Neuzugang aus Hoffenheim: "Kurz- und mittelfristig dürfen wir ihm das aber nicht aufbürden." Zwar sei "eine gewisse Erwartung vorhanden", dass der 22-Jährige die Endo-Lücke wird ausfüllen können, allerdings wird ihm auch eine entsprechende Entwicklungszeit zugestanden. "Man muss ihm dann aber auch mal ein Spiel zugestehen, dass nicht auf dem absoluten Topniveau ist."

jer

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