Bundesliga

Hertha: Sieben Millionen Euro Corona-Hilfe vom Bund

Überbrückungshilfe III aus dem Förderprogramm

Hertha: Sieben Millionen Euro Corona-Hilfe vom Bund

Das Olympiastadion in Berlin.

Das Olympiastadion in Berlin. imago images/RHR-Foto

Die aus bilanztechnischen Gründen im zweiten Halbjahr 2021 verbuchten Bundesgelder tauchen auf im von der Nürnberger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mazars GmbH veröffentlichten Finanzbericht der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. Herthas Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller bestätigte am Donnerstagvormittag auf kicker-Nachfrage den Erhalt der Fördergelder: "Entgegen unser aller Hoffnung hält uns die Pandemie immer noch in Atem und hat große wirtschaftliche Auswirkungen vor allem im Bereich der Zuschauereinnahmen. Wir haben daher Überbrückungshilfe III aus dem Corona-Förderprogramm des Bundes beantragt, bewilligt und ausgezahlt bekommen."

Hertha verbuchte im fast 75.000 Zuschauer fassenden Olympiastadion in den Top-Spielen im Dezember und Januar gegen Borussia Dortmund (5000 Zuschauer), den FC Bayern München (3000) und im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin (3000) nur marginale Ticketing-Einnahmen.

Hertha BSC, das von Investor Lars Windhorst seit Sommer 2019 insgesamt 374 Millionen Euro erhalten hat, hatte auch durch die Corona-Pandemie in der Saison 2020/21 einen Fehlbetrag von 78 Millionen Euro erwirtschaftet. Im aktuellen Finanzreport wird das Halbjahresminus der Saison 2021/22 auf 28,2 Millionen Euro beziffert. Für die gesamte Saison wird mit einem Minus von 60,3 Millionen Euro kalkuliert. Die Verbindlichkeiten sanken zum 31. Dezember 2021 demnach von 99 auf 87 Millionen Euro.

Steffen Rohr