20:48 - 18. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Kluge
Hertha

20:56 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Bertels
Paderborn

21:14 - 43. Spielminute

Tor 0:1
D. Yilmaz
Rechtsschuss
Vorbereitung Wemmer
Paderborn

21:16 - 45. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Feisthammel
Paderborn

21:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Ramos
für Beichler
Hertha

21:50 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Ronny
für Kluge
Hertha

21:52 - 64. Spielminute

Tor 1:1
Ronny
Rechtsschuss
Vorbereitung Ramos
Hertha

21:53 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Wagner
für Niemeyer
Hertha

22:13 - 86. Spielminute

Tor 1:2
Meha
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Bertels
Paderborn

22:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Kempe
für Vrancic
Paderborn

22:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Zeitz
für Demme
Paderborn

22:16 - 88. Spielminute

Tor 2:2
Allagui
Rechtsschuss
Vorbereitung Ronny
Hertha

22:19 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Wagner
Hertha

22:19 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Strohdiek
Paderborn

22:20 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Ziegler
für Brückner
Paderborn

BSC

SCP

2. Bundesliga

Allagui beendet ein verrücktes Fußballspiel

Yimaz und Meha bringen Paderborn zweimal in Führung

Allagui beendet ein verrücktes Fußballspiel

Die Führung aus dem Nichts: Deniz Yilmaz trifft zum 1:0 und dreht jubelnd ab.

Die Führung aus dem Nichts: Deniz Yilmaz trifft zum 1:0 und dreht jubelnd ab. Getty Images

Herthas Trainer Jos Luhukay musste aufgrund von mehereren Sperren (Kraft, Kobiashvili, Ben-Hatira) und Verletzungen (Janker, Lasogga, Radjabali-Fardi, Franz, Rukavytsya) kräftig umbauen: Das Tor hütete der umstrittene Sascha Burchert. Ansonsten standen mit Ndjeng, Beichler, Kluge, Knoll und Allagui gleich fünf Neuzugänge in der Startelf.

Auch Paderborns Coach Stephan Schmidt muss im Vergleich zur letzten Saison gehörig umbauen: Die Ostwestfalen verloren mit Proschwitz, Kara, Alushi, Brandy, Gonther und Mohr fast ihren kompletten Stamm, inklusive Trainer Roger Schmidt. Der neue Trainer baute mit Feisthammel, Vrancic und Yilmaz nur drei Neuzugänge ein, ansonsten vertraute er auf ein Gerüst aus der letzten Spielzeit.

Yilmaz aus dem Nichts

Eine längere Findungsphase war nach den personellen Veränderungen bei beiden Mannschaften eigentlich vorprogrammiert. Doch statt sich minutenlang abzutasten, machte sich Berlin die anfänglichen Unsicherheiten sofort zu Nutze und spielte frech nach vorne: Schon in der dritten Minute musste Paderborns Schlussmann Kruse dreimal innerhalb von kürzester Zeit retten. Dass Schiedsrichter Aytekin nachh Bertels Handspiel und dem sogleich folgenden Duell mit Lustenberger jeweils nicht auf Strafstoß für die Gastgeber entschied, war vertretbar (3.).

Spieler des Spiels

Ronny Mittelfeld

2
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Tore und Karten

0:1 D. Yilmaz (43')

1:1 Ronny (64')

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Hertha BSC
Hertha

Burchert2,5 - M. Ndjeng3, Hubnik4, Brooks3, N. Schulz4 - Lustenberger4, Niemeyer4 , Beichler4 , Kluge3,5 , Knoll3 - Allagui2,5

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SC Paderborn 07
Paderborn

Kruse3 - Wemmer3, Feisthammel3 , Strohdiek3,5 , Bertels4 - Krösche4, Demme3 , Meha3 , Brückner4,5 , Vrancic4 - D. Yilmaz2,5

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Schiedsrichter-Team

Deniz Aytekin Oberasbach

3
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 23.404
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Danach suchten auch die Gäste hin und wieder den Weg nach vorne und versuchten, die sichtlich nervöse Berliner Abwehrreihe mit Tempodribblings zu knacken. Tormöglichkeiten sprangen dabei aber erst einmal nicht heraus. Stattdessen kam Berlin immer wieder mit gefährlichen Standardsituationen in Tornähe. Spielerisch ließen es beide Klubs an Höhepunkten vermissen.

Mit fortschreitender Dauer verlor die Partie mehr und mehr an Tempo und Spielfluss. Vor allem die Defensive der Ostwestfalen festigte sich mehr und mehr. Die Hauptstädter hatten zwar mehr Ballbesitz, fanden kein Durchkommen mehr. Keine Mannschaft hatte zündende Ideen, um Torraumszenen zu kreieren. Wie aus dem Nichts viel dann doch noch das erste Tor: Meha überlief Schulz am rechten Flügel und schickte Wemmer steil. Der legte von der Grundlinie aus zurück zu Yilmaz, der aus sieben Metern einschob (43.).

Joker Ronny sticht

Der 1. Spieltag

Wer auf einen bedingungslosen Sturmlauf der Berliner im zweiten Durchgang gehofft hatte, wurde zunächst enttäuscht. Paderborn stand machte die Räume eng und verteidigte überraschend hoch. Das fruchtete, denn der Spielaufbau der Hauptstädter wurde so schon früh empfindlich gestört. Das ging aber auf Kosten von Torraumszenen, die nun gänzlich ausblieben. Ein strammer Schuss von Knoll vom linken Strafraumeck zählte zu den besten Chancen. Diese konnte Kruse aber vereiteln.

Luhukay musste reagieren, brachte mit Ramos einen Stoßstürmer (57.) und stellte taktisch von einem 4-2-3-1- auf ein 4-4-2-System um. Wenig später kam auch noch Ronny (60.), um die Offensive weiter zu beleben. Davon spürte man erst einmal nichts. Stattdessen hatten die Gäste das 2:0 auf dem Fuß: Nach einem Konter steckte Yilmaz für Brückner durch, der im Eins-gegen-eins an Burchert scheiterte (63.).

Das sollte sich sofort rächen: Im Gegenzug schirmte Ramos für Ronny ab, der von der Strafraumgrenze mit einem Hammer ins kurze Eck ausgleichen konnte (64.). Luhukay war das nicht genug. Der Trainer schickte mit Wagner den dritten Stürmer aufs Feld (65.). Nun war wieder Spannung im Spiel, weil auch die Ostwestfalen ihre Defensive lockerten und wieder mehr in die Offensive investierten.

Zwei Tore in zwei Minuten

Sami Allagui

Schlusspunkt einer verrückten Partie: Sami Allagui hämmert den Ball zum 2:2 unter die Latte. Getty Images

So entwickelte sich eine heiße Schlussphase mit Chancen im Minutentakt: Paderborn scheiterte in Person von Yilmaz (71.) und Meha (74., 77., 80.) knapp. Auch bei den Berlinern fehlten nur Zentimeter für den Torerfolg: Ronny (79.), Schulz (81.) und Ramos (82.) verpassten die Führung um Haaresbreite.

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Hubnik brachte Bertels im Strafraum unglücklich zu Fall und provozierte einen Foulelfmeter (85.): Meha verlud Burchert und traf mit einem Flachschuss ins rechte Eck (86.). Die erneute Führung hatte aber nur kurz Bestand: Ronny donnerte einen 20-Meter-Freistoß auf das Tor. Kruse konnte noch abwehren, war gegen den abstaubenden Allagui dann aber chancenlos (88.). So endete ein verrücktes Fußballspiel 2:2.

Hertha spielt am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) auswärts beim FSV Frankfurt. Paderborn empfängt schon am Samstag (13 Uhr) den VfL Bochum.