Die große Chance war da, und die Raiders konnten sie nicht nutzen. In Las Vegas bekam es das Team von Head Coach Jon Gruden am Donnerstagabend (Ortszeit) mit Division-Rivale Los Angeles Chargers zu tun, hätte die Saisonbilanz mit einem Sieg auf 8:6 verbessern können und so noch von den Play-offs träumen dürfen. Hätte.
In einem packenden Offensivspektakel setzten sich nämlich die Chargers durch, wieder mal angeführt von Rookie-des-Jahres-Favorit Justin Herbert, der 22 von 32 Pässen für 314 Yards und zwei Touchdowns an seine Receiver brachte. Zudem schmiss sich der 22-Jährige in der Overtime zum spielentscheidenden Touchdown über die Goalline.
Bitter für die Raiders: Sie verloren auch noch beim zweiten Offensivdrive Quarterback Derek Carr mit einer Oberschenkelverletzung. Ersatzmann Marcus Mariota, zuletzt fünf Jahre in Tennessee, gab ein gutes Debüt für sein neues Team (17/28, 226 Yards, TD, INT), schaffte es in der Overtime aber nicht in die Endzone. Nach dem Field Goal zum 27:24 aus Raiders-Sicht stürmten die Chargers los und gewannen das Spiel.
Los Angeles steht nun bei einer 5:9-Bilanz und hat sich, zumindest in Bezug auf den Draft 2021, keinen Gefallen getan.