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HC Empor Rostock mit Derbyniederlage in Stralsund

Staffelmeisterschaft praktisch weg

HC Empor Rostock mit Derbyniederlage in Stralsund

Nicolaj Andersson sah acht schwarze Minuten seiner Mannschaft

Nicolaj Andersson sah acht schwarze Minuten seiner Mannschaft IMAGO/Jan Huebner

"Wir haben schon damit gerechnet, dass das Spiel erst in den letzten Minuten entschieden wird und schwer wird. Am Ende waren wir einfach nicht gut genug", meinte Empor-Trainer Nicolaj Andersson.

Der Coach konnte zwar zumindest sporadisch auf die zuletzt pausierenden Robert Wetzel, Marc Pechstein, André Meuser, Matheus Costa Dias und Martin Kaergaard Pedersen zurückgreifen, musste aber auf Kreisläufer Dennis Mehler (Bänderanriss im rechten Sprunggelenk) verzichten. Das Fehlen des Abwehrstrategen machte sich sofort bemerkbar. Empor bekam in der zunächst als 5:1-Formation agierenden Defensive keinen Zugriff.

Die leidenschaftlich kämpfenden Stralsunder patzten mehrfach in der Offensive, so dass sich der Favorit auf 8:5 (18.) absetzen konnte. Nach dem 10:9 leistete sich der HCE eine fünfminütige Durststrecke, die der SHV mit einem 4:0-Lauf bestrafte - 10:13. Michl Reichardt und Kay Funke konnten den Rückstand bis zur Pause verkürzen.

Nach dem Wechsel drehte Empor zunächst wieder den Spieß um - 15:13. Auch beim 24:22 war der Tabellenzweite auf Erfolgskurs. Es folgten rabenschwarze acht Minuten, in denen die Rostocker erneut in Rückstand gerieten - 24:26. Romas Aukstikalnis verkürzte in der Schlussphase auf 26:27, doch Linus Skroblien sorgte mit dem 28. SHV-Treffer für die Entscheidung.

Die Rostocker mussten nach sechs Siegen in Folge wieder einen Rückschlag hinnehmen. Gelegenheit, es besser zu machen, bietet sich dem Andersson-Team am 5. Mai im Heimspiel gegen den HC Burgenland (16 Uhr, OSPA-Arena).

Stralsunder HV: Uhl, Brüggmann; Scheminski 2, Haasmann 5, Schröter 1, Serafimovics, Sagij, Brandt 2, Pachmann 3, Chernakov, Skroblien 4, von Troil 2, Schulz 5/5, Wark 1, Berger 3.

HC Empor Rostock: Kominek, Wetzel, Malchow; Costa Dias 4/3, Meuser 1, Aukstikalnis 3, Mamporia 2, Kaergaard Pedersen 1, Siegler 3, Meier, Schütze 2, Horlitz, Funke 6, Pechstein 1, Reichardt 3, Lößner 1

Zuschauer: 1050 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Jan Krüger und Björn Schmidt
Siebenmeter: 5/7 ; 3/3
Strafminuten: 4/2

chs, hce