Hannovers Trainer Christoph Dabrowski brachte nach dem 0:3 in Paderborn und der fünften Niederlage in den letzten zehn Partien drei neue in die Anfangsformation: Für Walbrecht, Stolze und Kaiser (alle Bank) begannen Muroya, Maina und Diemers.
Karlsruhes Coach Christian Eichner rotierte dagegen im Vergleich zum 2:2 gegen Ingolstadt viermal. Im Tor durfte in Hannover Heeger für Kuster ran. Davor waren Rabold und Gordon neu für van Rhijn und O'Shaughnessy in der Abwehrreihe. Offensiv ersetzte Choi den Gelb-gesperrten Hofmann - Schleusener rückte in die Mitte.
Den KSC-Top-Torjäger zu ersetzen sollte keine einfache Aufgabe werden. Hatte Hofmann in der laufenden Saison doch mit 18 Toren auch Interesse aus der Bundesliga geweckt. Karlsruhe verlässt der 29-Jährige jedenfalls im Sommer gen Oberhaus. Ob nach Bochum oder doch zur TSG, ist noch nicht sicher.
2. Liga, 32. Spieltag
Schleusener schoss in den ersten 45 Minuten jedenfalls kein Tor, war bei den Offensivaktionen seiner Mannschaft aber häufig beteiligt. Erstmal dauerte es aber ein wenig, bis beide Teams auf Betriebstemperatur kamen und vorne gefährlich wurden: Die erste gute Chance hatten die Gäste durch Breithaupt, sein Kopfball ging knapp vorbei (24.).
Weydandt per Kopf zum 1:0
Im direkten Gegenzug dann prompt die Führung für 96 durch Weydandt (25.), der eine Maßflanke von Maina mit dem Kopf vollendete. Danach wurde die Partie deutlich schneller und chancenreicher, doch Heise (28.), Wanitzek (31.) und Schleusener (33.) verpassten für die Gäste. Beier ließ dazwischen für Hannover das 2:0 liegen (32.), nachdem er frei vor Heeger verschoss.
In den zweiten Durchgang starteten beide Mannschaften wieder etwas entspannter, dann aber war es Goller, der Zieler gut stehen ließ und in die Mitte spielte (59.). Dort wurde Schleuseners Schuss noch blockiert.
Beier spät im Vollsprint
In der Folge entwickelte sich ein fahriges Spiel, in dem 96 meist nur auf Konter wartete und die 1:0-Führung verwaltete. Der KSC versuchte sich offensiv immer wieder, doch so richtig gefährlich wurde es für Zieler nicht mehr. Auch einige Wechsel auf beiden Seiten änderten nichts mehr am Spielverlauf. Nur Hannovers Beier erhöhte spät in der Nachspielzeit noch auf 2:0 (90. +3), nachdem er ein letztes Mal den Sprint anzog und satt einnetzte.
Hannover feierte damit einen immens wichtigen Sieg im Abstiegskampf und schaut am Samstag nach Dresden, wo die SGD gegen Regensburg spielt (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Sollten die Sachsen verlieren, ist Hannover gerettet. Für einen Abstieg müsste Dresden alle drei restlichen Spiele gewinnen und 96 seine beiden Spiele verlieren. Am übernächsten Samstag geht es für die Niedersachsen (13.30 Uhr) beim HSV weiter. Der KSC empfängt tags darauf (13.30 Uhr) Dynamo.