Am Ende reichte den bis dato noch sieglosen Hausherren ein Fehler der Heidenheimer Hintermannschaft zum Sieg. Der eingewechselte Weydandt machte das goldene Tor und löste allgemeine Erleichterung in der HDI Arena aus. Der 1. FC Heidenheim dagegen musste die erste Saisonniederlage hinnehmen.
Aber von Beginn an: Hannovers Coach Jan Zimmermann schickte nach dem 0:2 in Dresden eine veränderte Elf auf den Rasen. Anstelle von Hult, Stolze, Muslija und Weydandt begannen Dehm, Ochs, Frantz und Maina.
Der 4. Spieltag
Heidenheims Trainer Frank Schmidt dagegen tauschte gegenüber dem 1:1 gegen Rostock doppelt: Föhrenbach und Kühlwetter ersetzten Mainka und Schimmer.
Aktiver Beginn der Hausherren
In den ersten zehn Minuten hatten beide Mannschaften je eine gute Möglichkeit: Erst verstolperte Kaiser frei vor Müller (2.), auf der anderen Seite nutzte Kleindienst dann einen Fehlpass der 96er nicht ganz aus (10.), auch weil Franke entscheidend dazwischen grätschte. Die Hausherren waren danach aktiver, doch konnten ihren Ballbesitz nicht in Chancen ummünzen. Gegenüber rauschte Hüsing nur knapp an der Führung vorbei (28.).
Kurz vor Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Hannoveraner dann wieder den Druck und hatten dank Ducksch zwei sehr gute Möglichkeiten: Zuerst traf der Stürmer den Ball nicht richtig (41.) - wenig später legte der 27-Jährige wunderschön per Volley und aus der Drehung auf Maina, der frei in den zweiten Stock schoss (42.).
Weydandt nutzt Föhrenbachs ungewollte Vorlage
Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild wie in Hälfte eins: Bemühte Hannoveraner spielten ihre Chancen nicht konsequent zu Ende. Auch der eingewechselte Kerk konnte Müller nicht überwinden (53.). Aber auch Heidenheim war offensiv schwach, kam mit Kontern teilweise aber immerhin in den Sechzehner der Hausherren - brenzlig wurde es trotzdem nicht.
Und so lohnte sich am Ende das ständige anlaufen der 96er: Börners langer Ball war zwar zu hoch für Weydandt, aber Föhrenbach wurde überrascht und spielte zurück zum eingewechselten Stürmer der Heimmannschaft. Der 26-Jährige zog dann wuchtig ab und ließ Müller keine Chance (88.). Die späte Führung reichte bis zum Abpfiff. Auch, weil ein Handspiel von Börner durch ein Foul zuvor nicht geahndet wurde (90. + 4.).
Hannover ist am 5. Spieltag zu Gast am Böllenfalltor zu Darmstadt (Samstag, 13.30 Uhr), Heidenheim empfängt zur gleichen Anstoßzeit den Hamburger SV.