Hannovers Trainer Jan Zimmermann verzichtete nach dem 3:0-Pokalsieg gegen Düsseldorf auf Änderungen in seiner Startelf.
Aues Teamchef Marc Hensel war im Vergleich zum 1:0 gegen Ingolstadt eine Woche zuvor zu gleich drei Änderungen gezwungen: Statt der angeschlagenen Bussmann (Rücken), Zolinski (Knie) sowie Fandrich (Rot-Sperre) begannen Carlson, Hochscheidt und Sijaric. Letzterer hatte im Kellerduell gegen Ingolstadt als Joker für das Tor des Tages gesorgt.
Kerk und Nazarov zielen ganz genau
Die 96er erwischten einen Start nach Maß. Mit Geschick und Glück - weil Barylla ihn beim Nachsetzen anschoss - tauchte Kerk in der 4. Minute völlig frei am Strafraumrand auf und überwand Männel mit einem platzierten Schuss. Anschließend entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der auch Aue einige Akzente setzte. Das in der Offensive etwas dynamischere und auch gefährlichere Team war Hannover, das schon früh im Spiel das Pech hatte, Börner in der Abwehr mit Oberschenkelproblemen gegen Krajnc austauschen zu müssen. Ondoua scheiterte nach Standardsituation gleich zweimal (12., 40.). Beier ließ weitere Möglichkeiten liegen (17., 25., 37.).
Die Gäste aus dem Erzgebirge waren bei ihren durchaus ebenfalls vorhandenen Gelegenheiten zunächst weniger zwingend. Kühn vom Strafraumrand verzog knapp (14.), Nazarov, der immer wieder schnell Abschlüsse suchte, zwang Hansen zum Eingreifen (21.). Kurz vor der Halbzeit war es dann aber doch soweit: Aue glich in Person von Nazarov aus, der nach Kopfballweiterleitung von Sijaric aus spitzem Winkel per Aufsetzer zum 1:1-Pausenstand vollstreckte (45.+1).
Kühn trifft Alu, Strauß lässt liegen
Der 12. Spieltag
Nach Wiederbeginn veränderte sich das Geschehen ein wenig. Denn nun gelang es Hannover nicht mehr, die Abwehr der Gäste in ähnlicher Weise in Bedrängnis zu bringen wie noch vor dem Seitenwechsel. Einzig ein Distanzschuss von Weydandt (57.) und ein Kopfball des ebenfalls eingewechselten Trybull (76.) sorgten für Gefahr für das Tor von Männel.
Das engagiertere und bemühtere Team in der zweiten Hälfte war aber der FC Erzgebirge, der allerdings zunächst weiter Probleme hatte, seine Spielanteile auch in gute Chancen umzumünzen. Doch diese sollten in der Schlussphase kommen: Joker Trujic rutschte der Ball aber in bester Position ebenso ab (78.) wie wenig später auch Strauß in noch besserer vor dem halbleeren Tor (85.). Der agile Kühn wiederum scheiterte aus spitzem Winkel am Außenpfosten (81.), sodass es letztlich beim Remis blieb.
Hannover gastiert am 13. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) in Düsseldorf, Aue empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Besuch von Heidenheim.