Bayern

Hankofen: Mit spielerischer Komponente über den Strich?

Heimstärke als Trumpf

Hankofen-Hailing: Mit spielerischer Komponente stets über dem Strich?

Tobias Beck will sein Team diesmal in der Regionalliga halten.

Tobias Beck will sein Team diesmal in der Regionalliga halten. IMAGO/Zink

Regionalliga Bayern

Die SpVgg Hankofen-Hailing ist wieder da. Nach nur einem Jahr Abwesenheit sind die "Dorfbuam" in Bayerns Champions League zurückgekehrt. Der Dorfklub aus dem Landkreis Straubing-Bogen hat damit als erster Verein in Bayern nach der Meisterschaft in der Bayernliga Süd 2022 nun auch den Titel in der Nord-Gruppe geholt - und damit Geschichte geschrieben. Nach dem ersten Jahr sind die Niederbayern mit 36 Punkten direkt wieder abgestiegen, in der zurückliegenden Spielzeit hätten schon 32 Zähler zum Ligaverbleib gereicht, allerdings haben da nur 18 statt wie in der Saison 22/23 20 Klubs gespielt.

Hankofen möchte dieses Mal das Aufstiegsjahr überstehen. Natürlich lassen sich Vergleiche zu der Premieren-Spielzeit ziehen. "Damals haben wir gut begonnen, hatten aber ab Herbst große Verletzungsprobleme und dadurch eine lange Durststrecke. Das darf uns dieses Mal nicht passieren", sagt Spielertrainer Tobias Beck, der vor wenigen Wochen die für die Regionalliga erforderliche A-Lizenz erworben hat. Das Thema Verletzungen war keines in der abgelaufenen Meister-Saison, als Hankofen im Endspurt über Wochen den gesamten Kader zur Verfügung hatte, was ein großes Plus im Vergleich mit den Konkurrenten war. Wie Hankofen es dieses Mal angehen will? "Wir müssen versuchen, dass wir beständig punkten, dass wir in kein Loch fallen, dass wir möglichst immer über dem Strich bleiben", so Beck.

Spielerische Komponente im Vordergrund

Großartige Änderungen wird es gegenüber den letzten beiden Jahren in Hankofen nicht geben: "Wir werden unsere Art Fußball zu spielen beibehalten", sagt der Sportliche Leiter Richard Maierhofer. Das bedeutet, dass die spielerische Komponente im Vordergrund steht. Der Erfolg steht und fällt mit der Heimstärke, Hankofen war vorige Saison bestes Heimteam, hat da alleine 44 Punkte eingefahren. Bei der Organisation der 17 Heimspiele wird es aber Herausforderung genug sein, die ehrenamtlichen Helfer dafür zu bekommen.

Der Kader steht mit 19 Feldspielern plus zwei Torleuten. Einen Zugang für die Defensive könnte es noch geben. Es ist - wie auch im ersten Regionalliga-Jahr - ein Team ohne Stars, der mannschaftliche Zusammenhalt soll es ausmachen. Auch wenn die Vorfreude wie vor 24 Monaten erneut groß ist, so stellt sich die Lage am Reißinger Bach etwas entspannter dar: "Weil wir ja die Voraussetzungen erfüllen", sagt der Sportchef. Das Maierhofer-Bau-Stadion entspricht den Anforderungen, nur der Flutlichtbau, ab 2025 Pflicht, muss noch in Angriff genommen werden. Doch das wird bereits geplant.

Dass es dieses Mal in einer 18er-Liga um Punkte geht, ist für Hankofen ein Vorteil: "Wir mussten im ersten Jahr bei vier Direktabsteigern und zwei Releganten sechs Teams hinter uns lassen, was leider nicht geklappt hat", sagt Maierhofer. Damals waren es mit 38 zu viele Spiele für die reinen Amateure. "Das konnten die Profiteams in dieser Liga besser verkraften als wir, denn bei uns arbeiten ja alle Spieler", gibt Maierhofer zu bedenken.

Dirk Meier

Die Stadien in der Regionalliga Bayern