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Kolumne zur EM: Woher kommen die EM-Einlaufkinder?

Kolumne "Heimspiel - Mein Tag bei der EM"

Hand in Hand mit den Stars: Woher kommen die EM-Einlaufkinder?

Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé stehen sich am Freitag im EM-Viertelfinale gegenüber.

Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé stehen sich am Freitag im EM-Viertelfinale gegenüber. imago images (2)

Da CR7 nicht mehr in Europa kickt, ist ein Duell zwischen den beiden auf Vereinsebene wohl vorerst nicht möglich, wenn überhaupt, dann irgendwann noch mal. Doch an diesem Freitagabend in Hamburg treffen die beiden aufeinander, im EM-Viertelfinale, und das auch noch als Kapitäne ihrer Teams Portugal und Frankreich. Zwei Weltstars aus verschiedenen Generationen, von Millionen Kindern und Teenagern angehimmelt. 22 Einlaufkinder kommen den beiden heute Abend ganz nah, zwei sogar hautnah, denn sie werden Hand in Hand mit ihnen den Rasen des Volksparkstadions betreten. Sie müssen dafür nicht verbotenerweise aufs Feld flitzen, sondern sind schon da, ganz legal.

Wer das sein wird? Das wird erst kurz vorher zufällig zugeteilt. Sonst würde wohl Chaos ausbrechen. Natürlich ist das Ganze auch für die anderen 20 ein Riesenerlebnis, so wie insgesamt für 1122 Kinder aus Europa. Denn in allen 51 Partien bekommen jeweils 22 Jungs und Mädchen die Gelegenheit, mit den Profis ins Rampenlicht zu marschieren.

200 Kinder aus Deutschland sind am Start

Lidl, einer der Sponsoren der EM, macht’s möglich. Zwischen dem 1. und 21. April konnten sich die Kinder für diese Aktion bei der Firma bewerben, die Gewinner wurden nach dem Zufallsprinzip ausgelost. Bei den Spielen in der Gruppenphase wurden die Sechs- bis Zehnjährigen gemäß ihres Heimatlandes den Teams zugeteilt, sofern Lidl in den jeweiligen Ländern vertreten ist. Unzählige Bewerbungen gingen ein, allein 200 Kinder aus Deutschland sind letztlich am Start.

Bei den bisherigen Spielen waren schon recht goldige Szenen dabei: Kinder, die einfach übers ganze Gesicht strahlten, weil sie mit von der Partie sind. Kinder, die teilweise die Hand aufs Herz hielten bei der Hymne, wenn sie vor den Spielern aufgereiht sind. Kinder, die nicht nach vorne schauen, sondern ihre Idole anschmachten. Kinder, die nervös auf der Stelle tippeln. Kinder, die so konzentriert schauen, als würden sie gleich selbst mitspielen. Die ganze Gefühlspalette eben, sehr schön abgebildet in Gesten und Mimiken der Stars von morgen. Leider nicht immer alle von den TV-Kameras eingefangen.

Unvergessliches Erlebnis für die Kleinen

Die Youngster verlassen übrigens auf unterschiedliche Weise das Feld wieder nach den Hymnen: entweder alleine oder Hand in Hand. Dann natürlich nicht mehr mit Ronaldo, Gündogan und Co., sondern untereinander. So oder so ein unvergessliches Erlebnis für die Kleinen - und sie selbst stellen eine bunte Bereicherung für die EM dar.

Thomas Böker

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