Beim "inklusiven Fantag" und dem Austausch von rund 200 Anhängern kamen Domenico Tedesco, Timo Werner & Co. am Sonntag nur kurzeitig auf andere Gedanken. Die 1:2-Pleite bei Union Berlin und damit den liga-unabhängig schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte hatten der Trainer und sein Personal da freilich noch nicht verdaut.
"Das zerrt schon an den Nerven, einfacher wird es nun nicht", sagte Verteidiger Marcel Halstenberg mit Blick auf die kommende Woche.
Und Timo Werner, der sich beim Foul von Christopher Trimmel verständlicherweise um einen Elfmeter gebracht sah, forderte mit markigen Sätzen: "Ich will nicht sagen, dass harte Zeiten auf uns zukommen. Aber wir müssen dringend mal ein Spiel gewinnen, sonst wird's wirklich sehr dunkel."
Trainer-Diskussion? "Das lasse ich links liegen"
Dass in Teilen der Medien bereits eine Trainer-Diskussion angefacht wurde, bezeichnete Halstenberg zu Recht als "natürlich absurd". Der deutsche Nationalspieler hat dafür keinerlei Verständnis: "Letztes Jahr haben wir den Pokal geholt und wurden hochgejubelt. Das ist nun mal so im Fußball, das geht ganz schnell. Aber das lasse ich links liegen."
Entwarnung bei Gvardiol
Josko Gvardiol, der am Samstag wegen Beschwerden in den Adduktoren zur Halbzeit in der Kabine blieb und durch Halstenberg ersetzt wurde, wird voraussichtlich gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zur Verfügung stehen. Eine Untersuchung des kroatischen Verteidigers ergab, dass er sich keine strukturelle Verletzung, sondern nur eine Verhärtung zuzog.
