Am Dienstagabend, nachdem der Verwaltungsbereit des FC Bayern zusammen mit Vorstandsboss Oliver Kahn, dem Präsidium und Ehrenpräsident Uli Hoeneß über zwei Stunden getagt hatte, verkündeten die Münchner, dass Herbert Hainer und seine Stellvertreter Dr. Dieter Mayer und Walter Mennekes erneut kandidieren werden und sich zur Wiederwahl stellen.
"Es ist eine Ehre für mich, Präsident des FC Bayern zu sein und ich stelle mich gerne für weitere drei Jahre zur Wiederwahl. Insofern freue ich mich natürlich sehr über die Nominierung durch den Verwaltungsbeirat", sagt Präsident Hainer im Interview mit den Klubmedien. Auch er weiß, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung eine spannende Angelegenheit werden wird, gerade nach den Geschehnissen im Vorjahr.
Wir haben uns selbstkritisch hinterfragt.
Herbert Hainer
"Wir sind uns alle einig, dass diese Versammlung kein Ruhmesblatt gewesen und nicht bayern-like gelaufen ist. Die Stimmung, die Unmutsbekundungen, das hat mir persönlich wehgetan, das muss ich ehrlich sagen", erzählt Hainer: "Ich bin damals um 2.30 Uhr nach Hause, habe kaum geschlafen und gleich am nächsten Morgen an der Säbener Straße eine Besprechung einberufen - es war mir eine Herzensangelegenheit, dass wir uns selbstkritisch und ehrlich hinterfragen und dann alles dafür tun, um zu zeigen, dass das nicht der FC Bayern gewesen ist, wie wir ihn uns vorstellen. Wir haben seither im Verein viele neue Dialog-Formate entwickelt beziehungsweise intensiviert. Der Austausch mit unseren Mitgliedern und Fans ist mir wichtig, und wir bekommen seit Monaten viel positives Feedback: Viele Leute sagen uns, dass wir die richtigen Schlüsse gezogen haben."
