DFB-Pokal

Gulacsi nach Comeback: "Sehe das nicht so mit Nummer 1 oder 2"

Leipzig: Forsberg als Pokal-Spezialist

Gulacsi nach Comeback: "Sehe das nicht so mit Nummer 1 oder 2"

Erstmals seit fast einem Jahr für Leipzig im Einsatz: Keeper Peter Gulacsi (Mi.).

Erstmals seit fast einem Jahr für Leipzig im Einsatz: Keeper Peter Gulacsi (Mi.). IMAGO/Eibner

"Wir haben das erwartet. Wiesbaden macht es dem Gegner immer sehr schwer. Aber am Ende zählt, dass wir weitergekommen sind", sagte Peter Gulacsi nach seinem Comeback in der ARD. "Wir spielen alle drei Tage, es kann mal passieren", resümierte der ungarische Nationaltorhüter weiter.

So sah es auch Emil Forsberg, der sein Team sehr früh im Spiel mit 1:0 in Führung gebracht hatte. "Es gibt keine einfachen Spiele, sie kommen mit Mentalität und Leidenschaft und haben uns am Ende schon unter Druck gesetzt. Wir führen eigentlich 2:0, dann kommen sie mit Energie aus der Kabine und nehmen auch die Zuschauer mit. Ein großes Lob auch an die, sie haben es gut gemacht", meinte der 30-Jährige anerkennend in Richtung des Zweitligisten.   

Gulacsi sieht wichtigen "ersten Schritt"

Ein ganz besonderes Spiel war die Partie zweifellos für Gulacsi, denn nach einem langen Heilungs- und Aufbauprozess bestritt der 33-Jährige in Wiesbaden sein erstes Pflichtspiel seit dem 5. Oktober 2022, als er sich früh im Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow das Kreuzband gerissen hatte: "Es hat sehr lange gedauert. Ich habe erst im Juli wieder mit den Torwarttrainern trainiert, jetzt im September wieder das erste Spiel. Es war ein wichtiger erster Schritt und ich will nun weitere machen und wieder mehr Spielzeit bekommen", so Gulacsi. 

Dass er sich dabei nun erst einmal hinter Janis Blaswich anstellen muss, der ihn in Abwesenheit gut vertreten hatte, sieht Gulacsi pragmatisch. "Ich sehe das nicht so mit der Nummer 1 oder 2. Ich sehe es als Prozess und will Schritt für Schritt besser werden. Ich habe es selbst erlebt, wie schnell im Fußball alles von einem auf den anderen Moment anders werden kann."   

Forsberg als Pokal-Torjäger

Forsberg ist derweil in Sachen DFB-Pokal ein Muster an Konstanz. So kommt der Schwede in seinen bislang 24 Pokal-Spielen bis dato auf neun Treffer, die er über die Jahre gut verteilte. Denn seit der Saison 2017/18 hat Forsberg in jeder einzelnen DFB-Pokal-Saison mindestens ein Tor erzielt. "Das ist schön, das ist dann mein Wettbewerb. Und wir haben den Pokal jetzt ja auch zweimal nacheinander gewonnen", meinte er lächend.  

Vorfreude herrscht bei ihm auch hinsichtlich der kommenden beiden Aufgaben: Denn zunächst empfängt Leipzig am Samstag in der Bundesliga im Topspiel den FC Bayern (Samstag, 18.30 Uhr), dann geht es in der Champions League ebenfalls zu Hause gegen Triple-Gewinner Manchester City (Mittwoch, 21 Uhr) weiter. "Du lebst dafür, solche Spiele spielen zu dürfen. Jetzt müssen wir schnell zum Flieger und dann gut schlafen", so Forsberg.   

jom

Bilder zur Partie SV Wehen Wiesbaden gegen RB Leipzig