Bundesliga

Vorfreude bei Union Berlin auf "eines der geilsten Stadien"

So wollen die Eisernen ihre Infrastruktur erweitern

Große Vorfreude bei Union auf "eines der geilsten Stadien in Europa"

Union Berlin baut sein Stadion An der Alten Försterei aus - und dazu das umliegende Gelände um.

Union Berlin baut sein Stadion An der Alten Försterei aus - und dazu das umliegende Gelände um. Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin steht nach 15 Spieltagen mit 27 Punkten auf dem 5. Platz. Sportlich geht es seit geraumer Zeit für die Eisernen nur noch bergauf - auch wenn es mit dem 1:4 in Freiburg zum Abschluss des Jahres von Rang 2 etwas nach unten gegangen ist.

Und auch bei der Infrastruktur will der Verein in den kommenden Monaten und Jahren nachlegen. Es ist bereits seit längerem bekannt, dass der Bundesliga-Klub sein Stadion erweitern möchte.

Bei der Mitgliederversammlung am Montagabend ging Präsident Dirk Zingler näher auf die anstehenden Planungen ein. So hat der Verein vor kurzem von dem Kaufrecht im Erbbaurechtsvertrag Gebrauch gemacht und ist somit erstmalig in der Vereinsgeschichte Eigentürmer des Stadiongrundstücks. Die gesamte Fläche von der Wuhlheide bis zur Hämmerlingstraße ist nun Vereinsgelände.

"Das ist ein Generationsprojekt"

Es sind zwei Bauphasen geplant. Die erste beginnt im Frühling kommenden Jahres und befasst sich mit dem Stadionumfeld. So wird das Forsthaus saniert, ein neues Profitrainingszentrum (etwa 3.500 Quadratmeter) an den beiden Trainingsplätzen errichtet.

Stadion An der Alten Försterei

So in etwa könnte es in Zukunft im Stadion An der Alten Försterei aussehen, wenn sich die Fans versammeln.

Zudem wird ein neues Klubhaus zwischen Stadion und Forsthaus gebaut. Ein dreistöckiges Gebäude, wo unter anderem eine große Fankneipe mit Dachterrasse sowie das Union-Zeughaus entstehen soll. Hinzu kommt auf dem P1 ein Parkhaus, wo bis zu 35 Busse stehen können. Es wird mit einer Bauzeit von zwölf bis 14 Monaten gerechnet.

Wir bauen hier was für unsere Kinder. Wir werden so nachhaltig bauen, wie es nur geht.

Union-Präsident Dirk Zingler

Erst wenn diese Bauphase beendet ist, beginnt der Verein mit der Erweiterung der Alten Försterei. So kommt zum Beispiel auf die Haupttribüne eine vierte Etage, auf der Gegengerade werden über den Stehplätzen weitere Sitzgelegenheiten und Logen errichtet. Insgesamt soll dann ein Fassungsvermögen von etwa 37.500 Plätzen (29.000 Stehplätze, 8.500 Sitzplätze) erreicht werden. Frühestens im Sommer 2024 soll der Bau beginnen. "Es wird eines der geilsten Stadien in Europa sein", ist sich Präsident Dirk Zingler sicher. "Das ist ein Generationsprojekt. Wir bauen hier was für unsere Kinder. Wir werden so nachhaltig bauen, wie es nur geht."

Das heißt gleichzeitig aber auch, dass der 1. FC Union in der Saison 2024/25 seine Heimspiele im Olympiastadion austragen wird. Diese Aussage führte zu einem lauten Raunen im Publikum. "Es ist kostengünstiger. Trotzdem machen wir unser Zuhause hübsch", beendete Zingler das Thema Stadionerweiterung.

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Jannis Klimburg

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