Bundesliga

Gregoritsch: "Oh no, jetzt geht die Reise wieder los"

Freiburg kann wieder nach oben schauen

Gregoritsch: "Oh no, jetzt geht die Reise wieder los"

Einfach glücklich: Michael Gregoritsch.

Einfach glücklich: Michael Gregoritsch. IMAGO/Jan Huebner

Die Freude über den hart erkämpften 1:0-Sieg in Mainz konnte man ganz leicht aus den Gesichtern der Freiburger nach Abpfiff ablesen. Wenig überraschend, denn es war ein hartes Stück Arbeit. Maximilian Eggestein verriet, dass man mit einem schweren Spiel gerechnet habe, da "Mainz zuletzt sehr gute Spiele gezeigt" hatte.

Umso schöner, dass man mit drei Punkten nach Hause fährt. Das haben die Breisgauer Michael Gregoritsch zu verdanken, der seine Torflaute ganz offensichtlich hinter sich gelassen hat. "Er hat eine harte Zeit hinter sich", weiß Eggestein, "umso schöner, dass er jetzt zwei Spiele in Folge getroffen hat." Vor seinem Tor in Mainz hatte der 29-Jährige bereits am Donnerstag beim 5:0 gegen Olympiakos Piräus in der Europa League mit einem Hattrick geglänzt.

Der Österreicher gab dann auch zu, dass eine "extreme Last" von ihm abgefallen sei und ließ seine persönliche Saison Revue passieren. Beim 2:1-Sieg zum Bundesligastart in Hoffenheim hätte er ein Tor "machen müssen", dann verwies er auch auf eine vergebene "Riesenchance" im zweiten Spiel gegen Werder Bremen (1:0). "Dann gehst du gegen Stuttgart in der Halbzeit raus, weil du 3:0 hinten liegst", blickte Gregoritsch zurück und verwies auf seine Verletzung im Herbst, die er ausgerechnet erlitt, nachdem er in zwei Länderspielen in Folge für Österreich getroffen hatte - beim 1:1 im Test gegen Moldawien und beim 3:1-Sieg in der EM-Qualifikation in Schweden.

Eine fiese Wadenverletzung sorgte dann für eine wochenlange Zwangspause - und für Unsicherheit. Gregoritsch gab zu, dass er nach den zwei Pfostentreffern in Mainz in Hälfte eins (27., 45.+2) auch negative Gedanken hatte. "Ich habe mir schon gedacht: 'Oh no, jetzt geht die Reise wieder los'", so Gregoritsch, der vor seinem Hattrick gegen Piräus in 14 Pflichtspieleinsätzen in Folge nicht getroffen hatte. Von daher war er einfach "happy, dass es geklappt hat".

Schlagdistanz nach Europa

Durch den Sieg in Mainz befindet sich Freiburg nun auch wieder in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen. Nur zwei Punkte trennen den Sport-Club vom Sechsten Hoffenheim. Eggestein gab dann auch zu, dass er die Tabelle durchaus "auf dem Schirm hat, wenn man zwei Jahre hintereinander international gespielt hat". Für den SC sei es aber zunächst "wichtig, Abstand nach unten zu gewinnen. Alles andere ist Bonus." Das hat man fürs Erste jedenfalls geschafft.

drm

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 gegen SC Freiburg