Als Vettel zu seiner dritten Pole in Serie raste, schaute Michael Schumacher in seinem Mercedes bereits zu. Der Rekordweltmeister wurde nur Zwölfter. Auch der aktuelle WM-Zweite Fernando Alonso schied überraschend aus. Dem spanischen Lokalmatadoren fehlten im Ferrari vor den Augen von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo auf dem Hafenkurs als Elfter vier Tausendstelsekunden auf Rang zehn.
Mercedes-Pilot Nico Rosberg kam auf den sechsten Rang. Nico Hülkenberg schaffte es im Force India auf Platz acht. Vettels Red-Bull-Kollege Mark Webber kam mit Getriebeproblemen nur auf Rang 19. Marussia-Pilot Timo Glock hatte wegen Magenproblemen auf das Qualifying verzichtet, über einen möglichen Start im Rennen soll erst am Sonntag entschieden werden.
Vettel konnte es selbst erstmal nicht so ganz verstehen. "Ich bin ein bisschen überrascht, ehrlich gesagt, damit hatte ich nach dem Auftakt nicht gerechnet", sagte er, nachdem er "die Zeit hingeknallt" hatte. Zu Beginn der Quali ließ er einige Minuten verstreichen, bis er als letzter der verbliebenen 23 Piloten seine ersten Runde drehte. Im zweiten Abschnitt musste Vettel dann gegen Ende sogar noch mal Gas geben. Der Heppenheimer drohte auszuscheiden, schaffte es dann aber noch locker in den letzten Durchgang.