GP von Europa Rennen

2011

Endstand

1 Sebastian Vettel 2 Fernando Alonso 3 Mark Webber 4 Lewis Hamilton 5 Felipe Massa 6 Jenson Button 7 Nico Rosberg 8 Jaime Alguersuari 9 Adrian Sutil 10 Nick Heidfeld 11 Sergio Perez 12 Rubens Barrichello 13 Sebastien Buemi 14 Paul di Resta 15 Vitaly Petrov 16 Kamui Kobayashi 17 Michael Schumacher 18 Pastor Maldonado 19 Heikki Kovalainen 20 Jarno Trulli 21 Timo Glock 22 Jerome d'Ambrosio 23 Vitantonio Liuzzi 24 Narain Karthikeyan
1:39:36,169 + 10,891 + 27,255 + 46,190 + 51,705 + 1:00,065 + 1:38,090 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 2 Runden zurück 2 Runden zurück 2 Runden zurück 2 Runden zurück 3 Runden zurück 3 Runden zurück

Vettels 6. Streich: Dominant vom Start bis ins Ziel

Alonso fängt Webber beim letzten Reifenwechsel ab

Vettels 6. Streich: Dominant vom Start bis ins Ziel

Hielt sich alle Verfolger vom Leib: Sebastian Vettel gewinnt den GP von Europa in Valencia souverän.

Hielt sich alle Verfolger vom Leib: Sebastian Vettel gewinnt den GP von Europa in Valencia souverän. Getty Images

Für den Heppenheimer ist die bisherige Saisonausbeute mit sechs Siegen und zwei zweiten Plätzen nach absolvierten acht Läufen zugleich ein Rekord in der Formel-1-Geschichte.

Nach dem höchst dramatischen Rennen von Montreal war der Grand Prix rund um das Hafenbecken von Valencia eher höhepunktarm.

Nach seinem zweiten Triumph im Hafen von Valencia hat der 23-Jährige kurz vor Saison-Halbzeit seinen Vorsprung in der WM-Wertung auf 77 Punkte ausgebaut - das sind bereits mehr als drei Siege.

Rennverlauf

Bei bestem Renn-Wetter starteten die Boliden zum Grand Prix von Europa in Valencia. Pole-Setter Sebastian Vettel ließ keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen und zog souverän von der Spitze los. Dahinter verteidigte Webber erfolgreich seine zweite Position gegen die beiden Ferrari mit Massa und Alonso. McLaren-Pilot Hamilton war der Verlierer der ersten Runde und fiel von Position drei auf fünf zurück.

Nach Vollendung der ersten Runde schienen die Positionen bezogen. Vettel baute seinen Vorsprung leicht aus, dahinter bissen sich die beiden Ferrari an Webber die Zähne aus. Einzig Button sorgte für Spannung, als er sich nach mehreren Runden des Belauerns an Rosberg vorbeizwängen konnte.

Zwischen Runde 12 und 16 entschlossen sich alle Fahrer, zum ersten Mal die Reifen zu wechseln. Dabei kam Hamilton an Massa vorbei und Schumacher büßte seine Chancen auf eine Top-Platzierung ein. Beim Verlassen der Boxengasse hatte er Pech, als ihm in der nächsten Kurve Petrov über den Frontflügel fuhr und sich der siebenmalige Weltmeister mit demolierter Front an die Box zurückschleppen musste. Auf Position 20 nahm Schumacher das Rennen wieder auf.

In der Folgezeit sorgte Lokalmatador Alonso für Begeisterung bei den knapp 100.000 Zuschauern. Der Ferrari-Pilot saugte sich an Webber fest und legte sich den Australier rundenlang zum Überholen zurecht. In der 22. Runde konnte er mit einem Ausbremsmanöver den Überholvorgang erfolgreich durchführen und Platz zwei übernehmen.

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Auch die zweite Runde der Boxenstopps bestätigte den Dreikampf an der Spitze. Vettel hielt Alonso locker in Schach, während Webber und Alonso im stetigen Kampf um Platz zwei blieben. Dahinter konnten Massa und die McLaren mit Button und Hamilton den Speed der Spitze nicht halten und büßten Runde um Runde Zeit ein.

Als nach dem zweiten Stopp Webber Alonso passieren konnte, machte sich der Australier sofort auf die Verfolgung seines Teamkollegen an der Spitze. Vettel konnte allerdings bis zur dritten Runde der Reifenwechsel einen Vorsprung von rund zwei Sekunden verteidigen. Alonso steckte in dieser Phase ebenfalls nicht zurück und kettete sich an Webber fest. Der Kampf um die Podestplätze hinter Vettel war voll entbrannt.

Hinter den Top-Drei bildete sich mit Fortdauer des Rennens ein großes Loch. Nach einem Patzer der Ferrari-Crew beim zweiten Reifenwechsel von Massa konnte sich Hamilton auf Position vier verbessern. Doch der Brite verlor kontinuierlich Zeit und hatte bald über eine halbe Minute Rückstand auf die Spitze. Es reichte für den McLaren-Piloten aber Massa und Button auf Distanz zu halten.

Eine weitere "Ewigkeit" dahinter führte Rosberg den Rest des Feldes an, ohne jedoch eine wirkliche Chance zu haben, weiter nach vorne zu fahren. Ein weiteres Mal entpuppte sich der Mercedes-GP als zu langsam, um bei den Top-Teams mitzuhalten.

Die letzte und vierte Runde der Reifenwechsel brachte wiederum einen Wechsel auf Position zwei. Alonso konnte sich dank eines späteren Wechsels auf harte Reifen an Webber vorbeikämpfen. Vettel brachte an der Spitze jedoch nichts mehr aus dem Rhythmus. Unangefochten zog der Heppenheimer seine Runden bis zum Ziel und sicherte sich im achten Saisonrennen den sechsten Sieg.

Vettel fährt Rekordausbeute ein