Vettel war in 1:36,975 Minuten im entscheidenden Qualifikationsabschnitt 0,188 Sekunden schneller als sein Teamgefährte Mark Webber. "Ein perfektes Ergebnis", lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Der Formel-1- Weltmeister zeigte sich unbeirrt von jeglichen Zwischengas-Diskussionen und -Einschränkungen und schüttelte seine Verfolger auch diesmal ab. "Die Leute haben erwartet, dass wir mehr verlieren als andere, dem hab ich vorher schon nicht zugestimmt", meinte Vettel.
Für ein glänzendes deutsches Gesamtergebnis sorgten insgesamt fünf Fahrer unter den Top 10, das hatte es in dieser Saison noch nicht gegeben. Nico Rosberg belegte als zweitbester Deutscher Rang sieben, dahinter folgten Rekordweltmeister Michael Schumacher ("Nico vor mir oder hinter mir macht im Moment nicht den großen Unterschied"), Nick Heidfeld und Adrian Sutil. Timo Glock startet von Platz 21.
Die neuen Regeln – Änderungsverbot zum Rennen für das Motormapping bereits in Kraft und ein Verbot des angeblasenen Diffusors ab dem nächsten Rennen in Silverstone – scheinen Red Bull nicht aus dem Konzept zu bringen. Ferrari scheint dagegen nicht wie erhofft zu profitieren.
Vor dem achten Saisonrennen am Sonntag (14 Uhr) führt Vettel die Gesamtwertung mit 161 Punkten klar an. Der zweitplatzierte McLaren-Fahrer Jenson Button (101 Zähler) hatte zuletzt den Großen Preis von Kanada für sich entschieden.