Amateure

Sportfreunde Siegen sehen zu viele Unterschiede zu Kaan-Marienborn

Oberliga Westfalen

Geplatzte Fusion: Sportfreunde Siegen sehen zu viele Unterschiede zu Kaan-Marienborn

Keine Fusion mit Kaan-Marienborn: Die Sportfreunde Siegen gehen einstweilen ihren eigenen Weg weiter.

Keine Fusion mit Kaan-Marienborn: Die Sportfreunde Siegen gehen einstweilen ihren eigenen Weg weiter. IMAGO / Rene Traut

Wie kann im Siegerland wieder höherklassiger Fußball angeboten werden? Diese Frage treibt viele Menschen in der Region um, eine Fusion zwischen den beiden Oberligisten Sportfreunde Siegen und 1. FC Kaan-Marienborn ist wohl nicht die Antwort. Ende vergangener Woche kam vom 1. FCKM die Aussage, dass er keine Basis mehr für weitere Gespräche sehe. Auch die Sportfreunde sehen im vormals angedachten Zusammenschluss keinen Sinn.

Wie der Vorstand der Siegener in einer Mitteilung betont, seien "die Interessenlagen von Mitgliedern, Anhängern und Vorständen sowie die aktuelle Breite und die Struktur der Vereine sowie deren Historien bei den Vereinen Sportfreunde Siegen und dem 1. FC Kaan-Marienborn gegenwärtig zu verschieden, als dass eine gemeinsame Ausrichtung möglich ist".

Breites Fundament statt Abhängigkeiten

Vor allem die Abhängigkeit von einigen wenigen Geldgebern wollen die Siegener aufgrund manch negativer Erfahrung in der Vergangenheit nicht mehr eingehen. In der Mitteilung betont der Vorstand: "Für uns hat es hohe Bedeutung, dass ein Verein von vielen gelebt wird, dass viele auch Verantwortung übernehmen und nicht Einzelne die Vereinspolitik bestimmen." Nur ein breit angelegtes Fundament schaffe Sicherheit und Vertrauen, und nur diesen Weg der finanziellen Vernunft sieht der ehemalige Zweitligist von der Leimbachstraße als den für sich richtigen Kurs.

Der Slogan "Wir streben nicht die erstbeste, sondern die beste Lösung an" bedeutet für die Sportfreunde aktuell, erstmal den eigenen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Kooperationen dürften zwar auch in Zukunft eine Option sein, in dieser Angelegenheit will sich der Klub aber nicht unter Druck setzen lassen.

stw / PM