3. Liga

Geldstrafe für Banner: FCE distanziert und positioniert sich klar

Vorfälle beim Landespokalfinale gegen Babelsberg

Geldstrafe für Banner: FCE distanziert und positioniert sich klar

Anhänger von Energie Cottbus.

Anhänger von Energie Cottbus. IMAGO/Fotostand

Das Sportgericht des zuständigen Fußall-Landesverbandes Brandenburg hat den FC Energie Cottbus zu einer Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro verurteilt. Hintergrund sind Banner, die im Bereich der FCE-Fans gezeigt wurden und unter anderem homophobe Botschaften enthielten.

Der Klub, der in der anstehenden Saison wieder in der 3. Liga spielt, nimmt das zum Anlass, um sich klar von den Tätern zu distanzieren. "Zum wiederholten Male ereilt den Verein damit eine vollkommen unnötige finanzielle Aufwendung, die auf diskriminierende Aktionen einiger weniger und offensichtlich höchst intoleranter Personen beruht", heißt es in einer Mitteilung der Lausitzer. "Stimmung und farbenfroher Support ja. Hass, Gewaltverherrlichung und Homophobie nein! Während überspitzt rivalisierende Botschaften im Rahmen eines Prestigeduells oder Derbys möglicherweise nachvollziehbar erscheinen, ist bei eindeutig homophoben und gewaltverherrlichenden Äußerungen einfach Schluss."

Spielbericht

Zugleich bezieht der ehemalige Bundesligist klar Stellung - und bekennt sich zu den Werten "einer offenen Willkommenskultur, die über den Fußball und den Sport hinaus geht und die Gesellschaft eint. Jeder soll und darf so sein, wie er möchte und ist in unserem Verein willkommen sowie im LEAG Energie Stadion jederzeit ein gern gesehener Besucher."

Personen allerdings, die "diese Werte mit Füßen treten, andere Personen und Gruppen diffamieren, ausgrenzen und herabschätzen wird dieses Privileg nicht zuteil."

Das Landespokalspiel zwischen Cottbus und Babelsberg fand eine Woche nach der Regionalliga-Meisterschaft des FCE im heimischen Stadion statt und ging mit 3:1 an die Lausitzer, die damit kommende Saison auch im DFB-Pokal antreten. Bemerkenswert dabei: Die Partie fand vor einer Rekordkulisse von über 13.000 Zuschauern statt - von denen sich ein minimaler Bruchteil schlecht verhielt.

pau