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Rheinlandpokal: Gegner von RW Koblenz wird ausgelost

Versöhnliche Töne aus Engers und von der TuS Koblenz

Geänderte Pläne zum Rheinlandpokal: Gegner von RW Koblenz wird ausgelost

Der Traum lebt auf: Womöglich wird der Rheinlandpokal im Sommer sportlich zu Ende gespielt.

Der Traum lebt auf: Womöglich wird der Rheinlandpokal im Sommer sportlich zu Ende gespielt. IMAGO / Eibner

Nach vielen Gesprächen inklusive deftiger Worte steuert der Rheinlandpokal nun auf eine Lösung hin. Wie der Fußballverband Rheinland (FVR) am Dienstagabend beschloss, wird er vom ursprünglichen Plan abrücken, dass Regionalligist Rot-Weiß Koblenz und Eintracht Trier - derzeit sportlich beste Mannschaft des Verbandsgebiets - das Finale bestreiten. Stattdessen wird Rot-Weiß Koblenz am kommenden Montag ein Finalgegner zugelost. Wer dafür im Lostopf landen will, muss im Vorfeld seine Bereitschaft erklären, bei diesem Spiel am 29. Mai im Rahmen des "Finaltags der Amateure" teilzunehmen. Wenn Corona dieses Endspiel nicht erlauben sollte, wird Rot-Weiß Koblenz als höchstklassig spielende Mannschaft für den DFB-Pokal gemeldet.

Dennoch peilt der FVR an, dass der Rheinlandpokal 2020/21 doch noch sportlich ausgespielt wird. Hier heißt es in einer Meldung: "Unabhängig davon werden die 37 im Wettbewerb verbliebenen Vereine und Spielgemeinschaften aufgefordert, sich im Rahmen einer Abstimmung bis kommenden Sonntag, 9. Mai, festzulegen, ob sie an einer möglichen Fortführung des Bitburger Rheinlandpokals teilnehmen werden. Dies unter folgenden Voraussetzungen: Der Wettbewerb wird wieder aufgenommen, sobald es die Verfügungslage hinsichtlich der Corona-Pandemie zulässt. Das bedeutet, dass der Wettbewerb inklusive einer entsprechenden Vorbereitungszeit der Vereine nach dem 30. Juni und damit erst nach der Meldefrist für den DFB-Pokal beendet werden kann. Somit wird der Sieg im Bitburger Rheinlandpokal 2021 nicht zur Qualifikation für den DFB-Pokal berechtigen. Stattdessen wird der Teilnehmer des Fußballverbandes Rheinland im oben genannten Entscheidungsspiel ermittelt."

Mit diesem Vorgehen ist der Verband seinen Kritikern ein großes Stück entgegengekommen. Daher kommen von zwei bislang höchst verstimmten Vereinen auch versöhnliche Worte. Die TuS Koblenz schreibt: "Die TuS Koblenz bedankt sich ausdrücklich beim Präsidium des FVR für die Kurskorrektur sowie den involvierten Vereinen für die große Solidarität untereinander." Und Martin Hahn, 1. Vorsitzender des FV Engers, ergänzt: "Der Fußball im Rheinland, die Fairness untereinander und der Zusammenhalt von uns Vereinen sind die Gewinner des Abends. Hut ab meine Herren! Ich freue mich über die Entscheidung des Präsidiums unseres Verbandes. Diese Entscheidung ist ein Signal für unseren Fußball-Sport und ein Paradebeispiel, dass wir gemeinsam und mit Zusammenhalt etwas zum Guten bewegt haben. Und es zeigt, das unsere Verbandsbosse bereit sind, ihre einmal getroffenen Entscheidungen zu überdenken und zu korrigieren. Chapeau!"

stw

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